Investing.com - Die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag im frühen US-Handel zugelegt, nachdem Taiwan Semiconductor Manufacturing, der weltgrößte Auftragsfertiger für Chips, besser als erwartete Quartalsergebnisse veröffentlicht hat.
Der S&P 500 stieg um 0,3 Prozent auf 5854,30, der technologielastige NASDAQ Composite legte um 0,5 Prozent auf 18.392,91 zu, und der Dow Jones Industrial gewann 0,4 Prozent auf 43.213,04 Punkte.
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Starke Quartalszahlen von TSMC treiben die Märkte an
TSMC (NYSE:TSM) erzielte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 325,26 Milliarden Taiwanesischen Dollar (etwa 10,1 Milliarden US-Dollar), was die Prognosen der Analysten deutlich übertraf. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf 759,69 Milliarden Taiwanesische Dollar, getrieben durch die hohe Nachfrage nach 3-Nanometer-Chips, die 20 Prozent des gesamten Wafer-Umsatzes ausmachten.
Für das laufende vierte Quartal erwartet TSMC einen Umsatz zwischen 26,1 und 26,9 Milliarden US-Dollar, bei einer Bruttomarge zwischen 57 und 59 Prozent. Die Aktien des Unternehmens, die in den USA gelistet sind, stiegen daraufhin um mehr als 10 Prozent.
„Wir sehen weiterhin eine extrem hohe Nachfrage im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz“, erklärte TSMC-CEO C.C. Wei in einer Telefonkonferenz.
Fokus auf Unternehmensberichte und Einzelhandelsdaten
Im weiteren Verlauf des Tages legen noch mehrere US-Schwergewichte wie Netflix (NASDAQ:NFLX), Blackstone (NYSE:BX) und Intuitive Surgical (NASDAQ:ISRG) ihre Quartalszahlen vor. Diese Ergebnisse stehen im Vorfeld der Veröffentlichung der Finanzberichte von Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Tesla (NASDAQ:TSLA), die in der kommenden Woche erwartet werden und weitere Marktbewegungen auslösen könnten.
Besonders im Fokus stand auch der US-Einzelhandelsbericht. Die Umsätze im September stiegen um 0,4 Prozent und übertrafen damit die Schätzungen der Ökonomen, die mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet hatten. Die Verbraucherausgaben für Lebensmittel und Bekleidung halfen, schwächere Ausgaben für langlebige Konsumgüter wie Möbel und Elektronik auszugleichen.
Neben den Einzelhandelsumsätzen gab es auch Daten zur US-Industrieproduktion, die im September um 0,3 Prozent zurückging. Ökonomen hatten hier einen Rückgang von 0,2 Prozent erwartet, nachdem die Produktion im August um 0,3 Prozent gestiegen war.
Ein positiveres Bild zeichnete der Philadelphia-Fed-Index, der die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe misst. Dieser stieg im Oktober auf 10,3 Punkte, deutlich stärker als erwartet.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen unerwartet um 19.000 auf 241.000, was als weiteres Zeichen für die anhaltende Robustheit des US-Arbeitsmarktes gesehen wird. Volkswirtte hatten mit einem Anstieg auf 260.000 gerechnet.
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