In 3 Sätzen
- Die leistungsstarken Grafikchips von Nvidia (NASDAQ:NVDA) dürften dieses Unternehmen zu einem sicheren Metaverse-Gewinner machen.
- Dieses Unternehmen ist bereits dabei, das Metaversum mit seiner Omniverse-Plattform zu monetarisieren.
- Nvidia hat zudem auch außerhalb des Metaversums große Chancen.
Steht der Metaverse-Wahn vor der Tür? Scheint ganz so zu sein.
Die Idee eines Internets der nächsten Generation, das virtuelle 3D-Welten unterstützt, ist nicht neu. Die Entscheidung von Facebook, seinen Namen in Meta Platforms (NASDAQ:FB) (WKN: A1JWVX) zu ändern und Milliarden in den Aufbau des Metaverse zu investieren, hat jedoch in den letzten Monaten für viel Aufregung gesorgt.
Es gibt viele große und kleine Unternehmen, die im Metaverse ein Vermögen machen wollen. Und das bietet Anlegern die Möglichkeit, ebenfalls viel Geld zu verdienen. Aber welche Aktien werden die Gewinner sein? Gute Frage. Antwort: Wenn ich nur eine einzige Metaverse-Aktie kaufen könnte, dann wäre es die folgende.
Ein todsicherer Gewinner Meta Platforms ist der sichtbarste Akteur beim Aufbau des Metaversums. Meta-CEO Mark Zuckerberg weiß jedoch, dass auch andere Unternehmen eine wichtige Rolle spielen werden. In der Telefonkonferenz von Facebook zum zweiten Quartal hob er sogar ein bestimmtes Unternehmen hervor: Nvidia (WKN: 918422).
Zuckerberg sagte in der Telefonkonferenz im Juli, dass „Unternehmen wie Nvidia, die einen Großteil der Grafikchips bauen, für einen Großteil der Inhalte, die meiner Meinung nach zunehmend grafikintensiv sein werden, sehr wichtig sein werden“. Da hat er völlig recht.
Leistungsstarke Grafikchips werden ein Muss sein, um Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Anwendungen im Metaverse zu unterstützen. Nvidia sollte ein sicherer Gewinner sein, wenn man bedenkt, dass seine Grafikprozessoren (GPUs) bereits der Goldstandard für Spiele sind.
Während sich Hunderte (oder vielleicht sogar Tausende) von Unternehmen um die Entwicklung von Software für das Metaverse reißen könnten, verfügt nur eine Handvoll Akteure über die Ressourcen und das Know-how, um die benötigten Chips zu bauen. Zuckerberg räumte in der Telefonkonferenz Anfang des Jahres bereitwillig ein, dass „wir nicht vorhaben, diese Art von Grafikchips zu bauen“.
Monetarisierung des Metaversums Aber Nvidia ist nicht darauf beschränkt, nur von seinen Grafikchips zu profitieren. Das Unternehmen ist bereits dabei, das Metaversum zu monetarisieren.
Nvidias Omniverse wurde Anfang dieses Jahres auf den Markt gebracht. Omniverse ist eine Plattform für 3D-Simulation und Zusammenarbeit. Sie ermöglicht es Designern, virtuelle 3D-Welten zu schaffen, die den physikalischen Gesetzen der realen Welt gehorchen. Nvidia gab in seinem letzten Quartalsbericht bekannt, dass über 700 Unternehmen Omniverse evaluieren und mehr als 70.000 individuelle Entwickler die Plattform in den letzten zwölf Monaten heruntergeladen haben.
BMW (DE:BMWG) ist der erste Automobilhersteller, der Omniverse nutzt, um einen digitalen Zwilling einer Fabrik zu erstellen. Dieser digitale Zwilling ermöglicht es den Fertigungsteams, virtuell zusammenzuarbeiten, um Systeme zu entwerfen, zu planen, zu entwickeln und zu optimieren, bevor eine neue physische Fabrik gebaut oder ein neues Produkt eingeführt wird. Milan Nedeljkovic, Geschäftsführer von BMW, bezeichnete Omniverse als einen „Game-Changer“, der die Planungseffizienz um 30 % steigern wird.
Nvidia hat noch nicht genau angegeben, wie viel Geld es mit Omniverse verdient, obwohl das Unternehmen mit seinem professionellen Visualisierungsgeschäft im dritten Quartal insgesamt einen Umsatz von 577 Mio. US-Dollar erzielte. Das Unternehmen scheint jedoch davon auszugehen, dass es mit seiner Omniverse-Plattform in Zukunft viel Geld verdienen wird.
Chancen auch in der physischen Welt Ein weiterer Grund, warum ich Nvidia für die beste Metaverse-Aktie halte, ist, dass das Unternehmen auch in der physischen Welt große Chancen hat. Die Grafikprozessoren des Unternehmens werden beispielsweise häufig für den Betrieb von Servern in Rechenzentren verwendet, die Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) betreiben. Nvidia verzeichnete im dritten Quartal einen Rekordumsatz von 2,94 Mrd. US-Dollar im Bereich Rechenzentren, der im Jahresvergleich um 55 % gestiegen ist und 41 % des Gesamtumsatzes ausmacht.
Die Nvidia-Drive-Technologie für selbstfahrende Autos ist ein weiterer Wachstumstreiber. Das Unternehmen verbindet sogar seine Omniverse-Plattform mit Drive, indem es Omniverse Avatar, einen interaktiven 3D-KI-Assistenten, einbindet.
Das Metaversum, die KI und selbstfahrende Autos könnten mit dem Goldrausch des 19. Jahrhunderts vergleichbar sein. Damals hieß es, dass diejenigen, die die Spitzhacken und Schaufeln lieferten, das meiste Geld verdienten, und nicht die Bergleute selbst. Ich sehe Nvidia als den führenden Anbieter von Spitzhacken und Schaufeln für die Technologien, die unsere Zukunft prägen werden.
Keith Speights besitzt Aktien von Meta Platforms und Nvidia. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von A Meta Platforms und Nvidia und empfiehlt BMW.. Dieser Artikel erschien am 5.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.
Motley Fool Deutschland 2021