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ETF & Dividende: Schwierigkeiten & warum es bessere Alternativen gibt

Veröffentlicht am 26.02.2022, 09:51
ETF & Dividende: Schwierigkeiten & warum es bessere Alternativen gibt

In einen ETF für die Dividende oder ein passives Einkommen investieren? Ja, das ist definitiv möglich. Marktbreite Indizes ermöglichen marktbreite Ausschüttungen. Mit einer qualitativen Auswahl kann man sich auf etwas mehr Qualität konzentrieren. Oder Kompromisse eingehen, die sogar High-Yield ermöglichen.

Ich persönlich finde das Thema ETF und Dividende sehr, sehr schwierig. Grundsätzlich ist jeder passive Ansatz immer ein Kompromiss, für den es bessere Alternativen gibt. Beides wollen wir uns heute etwas näher ansehen.

ETF & Dividende: Mehrere Schwierigkeiten ETF und Dividende hat einige Probleme und Schwierigkeiten, die ich grundsätzlich sehe. Gerade jetzt in der aktuellen Marktphase noch einmal so manches mehr. Es geht dabei schließlich stets um einen Kompromiss aus Qualität, Bewertung und Höhe des passiven Einkommens. In den meisten Fällen, in denen es um die Auswahl von Qualität geht, überzeugt wiederum nicht die Höhe der Ausschüttungsrendite.

Der iShares MSCI USA Quality Dividend UCITS ETF bietet Investoren momentan lediglich 2,15 % Dividendenrendite. Das steht repräsentativ für viele andere Auswahlen von Dividendenaktien einzelner Weltmärkte. Für jedes Mehr an Quantität erhält man in der Regel weniger Qualität. Das ist der Kompromiss, auf dem man sich entsprechend einlassen muss.

Es mag exotischere Varianten geben, keine Frage. Sehr häufig ist es jedoch aufwendig, sie zu identifizieren. Oder sie sind selbst stärker konzentriert. Im Kern bleibt für mich jedenfalls meine Kritik bestehen, dass ETF und Dividende im Querschnitt bei maximaler Qualität häufig mit begrenzten Dividendenrenditen einhergehen. Hohe Dividendenrenditen hingegen sind mit Risiken verbunden.

Ein sehr allgemeines Risiko beim Thema ETF und Dividende ist zudem der Querschnittscharakter. Selbst qualitative Passivfonds kürzen in Crashs und Wirtschaftskrisen die Ausschüttungen. Das mag auch auf aktive Portfolios zutreffen. Aber je nach Auswahl kann man dieses Risiko bewusster steuern.

Bessere Alternativen ETF und Dividende sind daher ein schwieriges Thema, was für mich jedoch gewiss nicht heißt, dass man Indexfonds meiden sollte. Vielleicht nicht einmal Qualitäts-Indexfonds mit einem Schwerpunkt auf qualitativen Ausschüttungen. Trotz geringer Dividendenrenditen kann die unternehmensorientierte Qualität hinter den Indizes so manches Mal besser sein als der gesamte Vergleichsmarkt.

Wer jedoch eine starke Dividende haben möchte, der sollte zur Optimierung lieber Alternativen in Betracht ziehen. Qualitative REITs beispielsweise, die mit mehreren Hundert oder Tausend Immobilien Dividendenrenditen von 4 bis 6 % auf sicherer, nachhaltiger Basis ermöglichen. Oder aber vereinzelte Dividendenaristokraten mit höheren Ausschüttungsrenditen und mehr Wachstumspotenzial.

Im Endeffekt liegt es an dir, welchen Ansatz du wählst. Wenn dir ca. 2 % Dividende bei einem ETF reichen, so ist natürlich auch das für den Querschnittsgedanken vertretbar. Aber vergiss nicht: Gerade beim passiven Einkommen sind breite, automatisierte Querschnitte immer ein Kompromiss, der nicht nur Chancen, sondern auch Risiken beinhaltet.

Der Artikel ETF & Dividende: Schwierigkeiten & warum es bessere Alternativen gibt ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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