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Euro-Aktien fallen mit sinkenden Ölpreise - Draghi im Fokus

Veröffentlicht am 20.04.2016, 09:38
© Reuters.  Frankfurter Börse
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Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Mittwoch überwiegend mit einem Aufwärtstrend. Der Ölarbeiterstreik in Kuwait endete und die Anleger warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi.

Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,16 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,31 Prozent zurück und der DAX stürzt um 0,03 Prozent ab.

Ölpreise steigen wieder ab, nachdem ein dreitägiger Ölarbeiterstreik in Kuwait, der die Ölproduktion des Landes um fast die Hälfte reduziert hatte, am späten Dienstag zu Ende gegangen war.

Das Ende des Streiks belebte die Bedenken darüber, dass die großen Ölproduzenten sich am Sonntag nicht auf Produktionskürzungen einigen konnten.

Energie-Aktien notieren durchgehend niedriger. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) fällt um 1,29 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) um 1,24 Prozent. Statoil ASA (OL:STL) verliert 0,97 Prozent.

Finanzwerte handeln ebenfalls niedriger: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 0,56 bzw. 0,83 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewinnen 0,38 bzw. 0,57 Prozent dazu.

Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) steigt dagegen um 0,48 Prozent und die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) klettern um 0,14 bzw. 0,64 Prozent hoch.

Syngenta AG (SIX:SYNN) klettert um 0,10 Prozent hoch. CEO John Ramsay bestätigte, dass die behördlichen Überprüfungen der 43 Mrd. USD teuren Übernahme des Schweizer Saatgut- und Pestizidunternehmens durch ChemChina erfolgreich verlaufen würden und der Deal bis zum Ende des Jahres abgewickelt werden könne.

Bei den Ergebnisberichten entsprachen die Umsatzerlöse und Betriebsgewinn von Novozymes B (CO:NZYMb) im ersten Quartal den Erwartungen der Analysten. Die Aktien des dänischen Enzymherstellers stiegen daraufhin um 2,70 Prozent. Allerdings senkte die Firma aufgrund der niedrigeren Wechselkurse ihre Prognosen für das gesamte Jahr.

In London fällt der FTSE 100 um 0,44 Prozent, angeführt von Burberry Group (LON:BRBY) mit 1,78 Prozent Verlust. Die Aktie des Unternehmens wurde von Goldman Sachs (NYSE:GS) auf „neutral“ abgewertet.

Finanzwerte handeln ebenfalls niedriger: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) rutscht um 0,72 Prozent ab und Barclays (LON:BARC) fällt um 0,06 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) verliert 0,03 Prozent. Die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) jedoch entwickelt sich überdurchschnittlich und steigt um 0,66 Prozent.

Bergbauwerte notieren gemischt. Anglo American (LON:AAL) und Glencore (LON:GLEN) fallen um 0,98 bzw. 1,10 Prozent. Bhp Billiton (LON:BLT) steigt um 0,23 und Rio Tinto (LON:RIO) um 1,86 Prozent.

Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,22 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,26 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,28 Prozent erwartet.

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