Investing.com - Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch überwiegend tiefer. Die Anleger halten sich im Vorfeld der am Donnerstag bevorstehenden Sitzung der Bank of England zurück. Nachlassende Sorgen über die politische Instabilität in Großbritannien verleihen jedoch Unterstützung.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,43 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,06 Prozent zurück und der DAX stürzt um 0,26 Prozent ab.
Die Märkte sind nervöse, auch wenn die Teilnehmer zunehmend von einer Senkung der BoE-Leitzinsen im Anschluss an ihre Sitzung am Donnerstag ausgehen.
Die Stimmung bleibt auch durch aktuelle politische Entwicklungen in Großbritannien unterstützt. Theresa May wird voraussichtlich viel früher als erwartet ihr Amt als neue Premierministerin antreten.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,22 bzw. 0,25 Prozent runter, Commerzbank (XETRA:CBKG) steigt um 0,08 Prozent und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) geht um 0,35 Prozent zurück.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) steigt um 2,24 Prozent und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fällt um 0,22 Prozent. Die spanischen BBVA (MC:BBVA) and Banco Santander (MC:SAN) gewinnen 0,17 bzw. 1,05 Prozent dazu.
Airbus Group (PA:AIR) stürzt um 1,49 Prozent ab. Berichten zufolge kürzt der französische Flugzeugbauer die Produktion seines Superjumbos A380, für den sich bislang nur wenige Abnehmer gefunden haben.
Unter den Gewinnern befindet sich Alstom (PA:ALSO) mit 0,91 Prozent Anstieg. Das Unternehmen meldete einen 9-prozentigen Jahresanstieg der Umsätze im zweiten Quartal. Anzahl der Auftragseingänge ging im gleichen Zeitraum um 55 Prozent zurück.
In London fällt der FTSE 100 um 0,13 Prozent, gedrückt von Barratt Developments (LON:BDEV) mit 3,28 Prozent Verlust. Selbst die Bekanntgabe eines 20-prozentigen Anstiegs der Vorsteuergewinne konnte den Absturz nicht aufhalten.
Finanzwerte tragen ebenfalls zu Verlusten bei: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verliert 0,09 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) 0,91 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) und Barclays zogen sich um 0,76 bzw. 1,70 Prozent zurück.
Gewinne im Bergbausektor unterstützten indessen den rohstofflastigen Index. Antofagasta (LONDON:ANTO) schnellt um 3,09 Prozent und Rio Tinto (LONDON:RIO) um 1,37 Prozent hoch, die Rivalen Anglo American (LONDON:AAL) und Glencore (LONDON:GLEN) steigen um 2,41 bzw. 2,16 Prozent.
Burberry Group (LON:BRBY) schnellt nach Bekanntgabe gleichbleibender Umsätze in den drei Monaten bis Juni um 2,33 Prozent hoch. Auch die Großhandelsumsätze werden schwächer ausfallen als erwartet.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,11 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,08 Prozent fallen. Für Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,07 Prozent erwartet.