Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte sind am Freitag offensichtlich angeschlagen, da die Investoren von neuen Coronavirus-Sorgen geplagt werden. Zudem hat die chinesische Wettbewerbsbehörde (SAMR) Bußgelder gegen zwölf Firmen wegen unerlaubtem monopolistischem Verhalten verhängt.
Gegen 9:50 Uhr handelte der DAX in Deutschland 0,6% niedriger, der CAC 40 in Frankreich fiel um 0,1% und der britische FTSE Index gab um 0,4% nach.
Während Großbritannien und die USA ihre Impfungen vorantreiben, gibt es in der EU nach wie vor Schwierigkeiten. Gleichzeitig steigen die Infektionen in großen Ländern wie Deutschland und Italien sowie in weiten Teilen Mitteleuropas.
Frankreich meldete am Mittwoch zum ersten Mal seit zwei Wochen mehr als 30.000 neue Coronavirus-Infektionen. Der Gesundheitsminister des Landes, Olivier Veran, warnte, dass die Situation im Großraum Paris "besonders besorgniserregend" sei.
Auf der anderen Seite des Ärmelkanals zeigten Daten zum Bruttoinlandsprodukt, dass die britische Wirtschaft im Januar aufgrund der jüngsten Lockdowns um 2,9% schrumpfte und damit 9% unter dem Höchststand vor der Pandemie lag.
Von der Wall Street erhielt Europa positive Signale, nachdem Präsident Joe Biden sein 1,9 Billionen Dollar schweres Covid-Hilfspaket unterzeichnete. Gleichzeitig stellt er in Aussicht, dass man bis zum 4. Juli so etwas wie Normalität wiederherstellen wird.
Die Aktie von EssilorLuxottica (PA:ESLX) stieg um 1%, nachdem das französisch-italienische Brillenunternehmen in der zweiten Jahreshälfte ein Umsatz- und Gewinnwachstum meldete. Der Grund waren die sich erholenden Märkte und die Ankündigung, eine Dividende zu zahlen.
Burberry (LON:BRBY) Aktien kletterten um mehr als 7%, nachdem der Luxuswarenhändler sagte, dass er seit Dezember eine starke Erholung der Umsätze erlebt hat.
Hammerson (LON:HMSO) Aktien legten um 5,8% zu, da der britische Immobilienentwickler den Verkauf von Vermögenswerten einleitete, um seine Finanzen zu stärken. Die Berkeley Group (LON:BKGH) Aktien fielen um 4,4%, nachdem der britische Hausbauer bekannt gab, er erwarte einen stagnierenden Gewinn für das laufende Geschäftsjahr.
Die Aktien von Renault (PA:RENA) gaben 0,5% ab, nachdem der französische Autohersteller mitteilte, dass er seinen Anteil am deutschen Konkurrenten Daimler (OTC:DDAIF), der um 2,1% fiel, für rund 1,1 Milliarden Euro (1,4 Milliarden Dollar) verkauft hat.