Eilmeldung
Investing Pro 0
👀 Wie sehen die Portfolios von Bezos, Buffett und Berkowitz aus? Daten freischalten

Euro-Staatsanleihen rutschen ab - US-Preisdaten schüren Angst vor höheren Zinsen

Veröffentlicht am 24.02.2023 17:04 Aktualisiert 24.02.2023 17:24
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
© Reuters
 
DE2YT...
-0,23%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Staatsanleihen aus der Eurozone sind am Freitag auf Talfahrt gegangen. Die unerwartet hohen Inflationszahlen aus den USA haben die Sorge geschürt, dass die Zentralbanken auf beiden Seiten des Atlantiks ihre Geldpolitik weiter straffen werden.

Die Renditen der Benchmark-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahren stiegen zwischen 8 und 13 Basispunkten als Reaktion auf den US-Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben, der im Januar deutlich stärker als erwartet ausfiel. Zuvor waren in der vergangenen Woche bereits die Verbraucher- und die Erzeugerpreise für Januar überraschend stark gestiegen. Zusammengenommen machen es die Daten immer wahrscheinlicher, dass die Federal Reserve den Zielkorridor für die Leitzinsen bis weit in dieses Jahr hinein anheben wird, anstatt, wie von vielen erhofft, im Frühjahr eine Pause einzulegen.

Damit steigt wiederum auch die Bereitschaft zu weiteren Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank, zumal die Kerninflation in der Eurozone weiter nach oben geht und im Januar von 5,2 % im Dezember auf 5,3 % kletterte, wie Eurostat diese Woche mit Verspätung bekannt gab.

Das einflussreiche EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel hatte in der vergangenen Woche betont, dass eine Anhebung der EZB-Leitzinsen um 50 Basispunkte im nächsten Monat praktisch unerlässlich sei. Zur Begründung verwies sie darauf, dass es in der Eurozone noch keine Anzeichen für einen breit angelegten Disinflationsprozess gebe (im Gegensatz zur Einschätzung der Lage in den USA durch den Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell nach der Fed-Sitzung im Dezember).

Die Euro-Zinsmärkte preisen nun die Erwartung ein, dass die EZB die Zinsen noch in diesem Jahr auf den höchsten Stand in der 24-jährigen Geschichte des Euro anheben wird. Bis Freitag implizierten die Forwardsätze noch, dass der inflationsabkühlende Charakter dieser Zinserhöhungen die EZB zu einem Kurswechsel und einer Zinssenkung noch in diesem Jahr zwingen würde. Doch nach den US-Daten am Freitag schoben die Marktteilnehmer ihre Erwartungen einer ersten EZB-Senkung auf 2024 hinaus. Terminkontrakte auf den Referenzzinssatz für kurzfristige Euro-Anleihen implizieren einen Tagessatz von 3,75 % am Ende dieses Jahres.

Höhere Anleiherenditen lassen den Schuldendienst der Mitgliedstaaten der Eurozone in den nächsten Jahren immer teurer werden. Im Gegensatz zur Eurokrise vor 12 Jahren gibt es jedoch kaum Anzeichen dafür, dass die Märkte auf ein Auseinanderbrechen der Eurozone wetten. Dies ist vor allem dem 800 Milliarden Euro schweren Konjunktur- und Rettungsfonds zu verdanken, den die EU während der Pandemie eingerichtet hat und der nun an die Mitgliedstaaten verteilt wird.

Lesen Sie auch:

Hinweis: Sie sind auf der Suche nach interessanten Aktien für Ihr Portfolio? Dann ist InvestingPro genau das Richtige für Sie. Neben exklusiven Daten zu einer Vielzahl nationaler und internationaler Aktien können Sie anhand zahlreicher quantitativer Modelle ganz einfach den Fair Value Ihrer Lieblings-Aktien berechnen. Jetzt sieben Tage kostenlos testen.

Euro-Staatsanleihen rutschen ab - US-Preisdaten schüren Angst vor höheren Zinsen
 

Verwandte Beiträge

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
Kommentare (4)
cyc list
cyc list 24.02.2023 18:41
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Nö, für das heutige Zahlenwerk überraschend stark zurück gekommen
Thomas Kahl
Thomas Kahl 24.02.2023 18:31
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Schöne Nachkaufsituation. Ich schau mir gern Analystenberichte aus der Vergangenheit an, um mich bestätigt darin zu sehen, dass ich einfach mein eigenes Ding mache….
Martin Schulz
Martin Schulz 24.02.2023 17:38
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Höhere Zinsen.... Ist das wirklich was neues???
Heide Witzka
Heide Witzka 24.02.2023 17:38
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Nö, nur um Panik zu schüren.. wie üblich
Paul Radloff
Paul Radloff 24.02.2023 17:28
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Klar wieder künstliche Panik verursachen um die Märkte absichtlich in die Verlust Zone zu bringen, irgendwie muss man ja Geld verdienen mit Angst und Sorgen......
Thomas Lengfeld
Thomas Lengfeld 24.02.2023 17:28
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Du hast an der Börse echt nichts zu suchen ... Börsen können auch mal fallen ... wer da von künstlicher Panik spricht sollte sein Geld lieber auf dem Sparbuch anlegen
Thomas Kahl
Thomas Kahl 24.02.2023 17:28
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Warst du nicht vor kurzem noch Short? Steigst du gern an Hochs ein und gehst an Tiefs short?
Thomas Kahl
Thomas Kahl 24.02.2023 17:28
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Thomas Lengfeld Viel Volumen wird heute nicht gehandelt, ich denke schon, dass es ein bisschen künstlich daherkommt.
Paul Radloff
Paul Radloff 24.02.2023 17:28
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Ich war mehrere Monate Short, klar anders läuft's nicht mehr an der Börse. Wer immer noch behauptet, dass das normal ist was hier abgeht, hat wirklich nicht verstanden. Ich bin aktuell flat.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Google registrieren
oder
Registrierung