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Facebook schränkt Live-Übertragung nach Christchurch-Attentat ein

Veröffentlicht am 15.05.2019, 11:09
© Reuters. Stickers bearing the Facebook logo are pictured at Facebook Inc's F8 developers conference in San Jose
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San Francisco (Reuters) - Zwei Monate nach dem Anschlag im neuseeländischen Christchurch verschärft Facebook (NASDAQ:FB) die Regeln für Livestreams.

Damit könnten Nutzer bereits bei einem schweren Verstoß gegen Firmenregeln eine Zeit lang von der Übertragung von Live-Videos ausgeschlossen werden, teilte der US-Konzern mit. Nach den neuen Vorschriften wäre es dem Täter von Christchurch nicht möglich gewesen, sein Massaker in zwei Moscheen mit 51 Toten live auf der Plattform zu übertragen, sagte eine Sprecherin. Die Ankündigung erfolgt vor einem Spitzentreffen von Politikern mit Vertretern von Tech-Unternehmen an diesem Mittwoch in Paris, um die Nutzung von Internetplattformen für extremistische Gewalt einzudämmen.

© Reuters. Stickers bearing the Facebook logo are pictured at Facebook Inc's F8 developers conference in San Jose

Facebook erläuterte nicht, welche Verstöße künftig zu einem Ausschluss bei der Übertragung von Live-Videos führen und wie lange eine entsprechende Sperre gelten soll. In den kommenden Wochen sei geplant, die Einschränkungen auf weitere Bereiche auszudehnen, teilte der Konzern mit. Als nächsten Schritt will das soziale Netzwerk auch das Erstellen von Werbe-Anzeigen bei Regelverstößen einschränken. Zudem werde an drei Universitäten die Forschung zur Erkennung manipulierter Medien unterstützt.

"Facebooks Entscheidung, Beschränkungen für Live-Streaming einzuführen, ist ein guter erster Schritt, um die Anwendung als Werkzeug für Terroristen zu begrenzen und zeigt, dass der Christchurch-Call wirkt", teilte Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern mit. Zusammen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will sie als Reaktion auf den Anschlag vom 15. März Maßnahmen zur Beseitigung terroristischer Inhalte auf Online-Seiten vereinbaren. Dazu sollen in Paris Vertreter von Facebook, Google (NASDAQ:GOOGL), Twitter und anderen Tech-Konzernen mit hochrangigen Politikern zusammenkommen.

Der Christchurch-Attentäter übertrug seinen Angriff live über Facebook. Das Massaker löste weltweit eine Debatte aus, welchen Anteil Internetplattformen an der Radikalisierung von Gewalttätern haben. Facebook hatte nach eigenen Angaben allein in den ersten 24 Stunden 1,5 Millionen Videos von den Attacken gelöscht.

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