24. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
SCHINDLER SCHP.S - Zürich: Der Schweizer Aufzughersteller streicht in den kommenden zwei Jahren weltweit rund 2000 von insgesamt 65.000 Stellen. Mit dem Abbau wolle das Unternehmen angesichts Auswirkungen der Corona-Krise auf die Baubranche die Kosten senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. "Die Bedingungen haben sich in den letzten Monaten weiter verschlechtert", erklärte Konzernchef Thomas Oetterli. "Wir müssen nun handeln und Kosten entlang der kompletten Wertschöpfungskette reduzieren." Im ersten Halbjahr brach der Gewinn des Luzerner Unternehmens um 28,2 Prozent auf 313 Millionen Franken ein. Im Gesamtjahr erwartet der Rivale der ThyssenKrupp TKAG.DE -Aufzugsparte einen Gewinn zwischen 680 und 720 Millionen Franken.
MATTEL MAT.O - Bangalore: Der US-Spielwarenhersteller ist wegen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal etwas tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich habe ein Minus von 109,2 Millionen Dollar gestanden nach 108 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, wie der Hot-Wheels-Hersteller mitteilt. Der Nettoumsatz brach um 15 Prozent auf 732,1 Millionen Dollar ein. Damit übertraf Mattel die Analystenerwartungen von 678,5 Millionen Dollar. Der Hasbro-Konkurrent rechnet damit, dass sich die Umsätze in den kommenden Monaten wieder verbessern werden im Vergleich zum ersten Halbjahr. In der Krise hätten die Kunden vor allem bei Barbie-Puppen und Uno-Spielkarten zugegriffen. Die Erlöse mit Barbie kletterten um sieben Prozent auf 199,3 Millionen Dollar. Nachbörslich stieg die Mattel-Aktie um vier Prozent.
WALT DISNEY (NYSE:DIS) - Der US-Unterhaltungskonzern verschiebt wegen der Coronavirus-Pandemie erneut Filmstarts. Der nächste "Star Wars"-Streifen soll nun ein Jahr später in die Kinos kommen und damit im Dezember 2023, "Avatar 2" Ende 2022. Die bereits mehrfach verschobene Neuverfilmung von "Mulan" wird auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Die Ankündigung ist ein weiterer Rückschlag für Kinobetreiber, die Kunden wieder vor die großen Leinwände locken wollen.
BASF BASFn.DE - New York: Der Chemiekonzern hat eingewilligt, zur Einstellung einer US-Sammelklage im Zusammenhang mit Talkum 72,5 Millionen Dollar zu zahlen. Ein Schuldeingeständnis ist nicht damit verbunden, wie aus Gerichtsunterlagen in Trenton hervorging. In der Klage wurde geltend gemacht, dass sich im Talkum Asbest befunden habe, der Krebs ausgelöst habe. BASF weist die Vorwürfe zurück. Die Vereinbarung muss noch vom zuständigen Richter abgesegnet werden. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)