ESPOO (dpa-AFX) - Der finnische Energiekonzern Fortum (DE:FUM1V) reagiert auf die Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Eine Fortsetzung des "business as usual" sei "keine Option", teilte der Mutterkonzern des deutschen MDax -Konzerns Uniper (DE:UN01) am Donnerstag bei der Vorlage seiner Zahlen für 2021 in Espoo mit. Alle neuen Investitionsprojekte in Russland seien gestoppt worden, hieß es. Die Gaslieferungen liefen aber normal weiter.
Fortum macht rund ein Fünftel seines Geschäfts in Russland. Ein erheblicher Teil davon kommt von der Uniper-Tochter Unipro, an der der Düsseldorfer Konzern zu 84 Prozent beteiligt ist. Fortum halte sich an alle geltenden Gesetze und Vorschriften, einschließlich Sanktionen, und bereite sich auf verschiedene Szenarien vor.
Im vergangenen Jahr hat Fortum vor allem von den hohen Energiepreisen profitiert. Das Ergebnis im operativen Geschäft stieg auf vergleichbarer Basis um 89 Prozent auf über 2,5 Milliarden Euro.