Von Peter Nurse
Investing.com - Der US-Aktienmarkt dürfte an die gestrige Erholungsrallye anknüpfen und mit Kursgewinnen in den Handel starten. Für gute Laune sorgen robuste Konjunkturdaten aus Europa sowie nachlassende Sorgen über die Auswirkungen des chinesischen Coronavirus.
Die Futures auf den S&P 500 Futures notieren 7 Punkte oder 0,2% im Plus. Der Nasdaq-Future gewinnt 31 Punkte oder 0,3% und der Dow Jones 30 Future steigt 73 Punkte oder 0,3%.
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Am Donnerstagabend beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass das Virus aus China kein internationaler Gesundheitsnotstand darstellt. Die Zahl der Toten ist inzwischen auf 25 gestiegen.
"Machen Sie keinen Fehler, dies ist ein Notfall in China, aber es handelt sich noch nicht um einen globalen Gesundheitsnotstand", sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Generaldirektor der WHO, am Donnerstag bei einem Briefing in Genf. "Aber vielleicht wird es noch zu einem."
Die chinesischen Festlandsbörsen und die Börse in Südkorea blieben geschlossen, während der Hang Seng in Hongkong bei einem verkürzten Handel um 8 Punkte tiefer schloss.
Die Aktienmärkte in Europa legten am Freitag kräftig zu. Grund dafür war die überwiegend gute Stimmung der Einkaufsmanager.
In Großbritannien stieß der Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor zum ersten Mal seit August wieder in den Wachstumsbereich vor, während sich der industrielle Abschwung abschwächte. In Deutschland waren die Einkaufsmanager zuversichtlicher als erwartet und damit setzten sich die jüngsten Anzeichen für eine Belebung der Wirtschaftstätigkeit fort.
Um 12:55 Uhr lag der deutsche DAX um 1,4% höher, der britische FTSE 100 gewann 1,6%, der französische CAC 40 stieg 1,1% und der Index für die gesamte Eurozone, der Euro Stoxx 50, legte um 1,3% zu.
Im Fokus stehen jetzt die PMI-Daten aus den USA, die um 15.45 Uhr veröffentlicht werden.
Unternehmensseitig stehen die Aktien von Intel (NASDAQ:INTC) im Vordergrund. Der US-Chiphersteller präsentierte gute Zahlen für das Schlussquartal. Die Umsätze stiegen um acht Prozent auf 20,21 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 19,23 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie gewann vorbörslich um 5,6%.
Umgekehrt sank das Wertpapier von Skyworks (NASDAQ:SWKS) Solutions um 2,9% und das, obwohl die jüngsten Quartalszahlen besser ausgefallen waren als erwartet.
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Die Ölpreise sind weiterhin schwach, da man befürchtet, dass der Ausbruch des tödlichen Virus in China die Nachfrage nach Rohöl des größten Importeurs der Welt verringern könnte.
Der Preis für US-Erdöl sank 0,4% auf 58,38 Dollar und die Nordseesorte Brent fiel 0,5% auf 61,73 Dollar. Gold-Futures zur Februar-Lieferung verbilligten sich an der COMEX um 0,4% auf 1.558,65 Dollar.
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