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Gazprom & Nord Stream 2: Baubeginn noch im Dezember?

Veröffentlicht am 01.12.2020, 09:55
Aktualisiert 01.12.2020, 10:05
Gazprom & Nord Stream 2: Baubeginn noch im Dezember?
GAZP
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Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) und Nord Stream 2 sind weiterhin Stichworte, die die US-amerikanischen und die europäischen Beziehungen belasten. Im Streit um die EU-Pipeline haben die USA in letzter Zeit massiv den Druck erhöht. Die Sanktionen könnten bald in eine neue, weiterhin eskalierende Runde eintreten. Zumal die letzte Schonfrist der Sanktionen auszulaufen schien.

Wie auch immer: Europa und insbesondere Deutschland wollen sich nicht erpressen lassen von einem Bündnispartner, wie zuletzt des Öfteren betont worden ist. Russland setzt sowieso weiterhin darauf, dass die EU-Pipeline Nord Stream 2 fertiggestellt wird.

Möglicherweise schneller als gedacht. Wie jetzt nämlich mehrere Medien titeln, könnte Nord Stream 2 vielleicht schon im Dezember weitergebaut werden. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was Investoren wissen sollten.

Nord Stream 2: Baubeginn im Dezember? Es scheint sich wirklich eine brisante Wendung anzubahnen. Wie das NDR1 Radio MV berichtet, könnte die zuletzt viel diskutierte EU-Pipeline bereits im Dezember weitergebaut werden. Das berichtet der Sender unter Berufung eines Sprechers im Kontext von Nord Stream 2.

Demnach gebe es nach Informationen des Senders die Ankündigung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Ostsee in Stralsund, dass es ab dem kommenden Samstag Bauarbeiten südlich des Adlergrunds geben werde. Entsprechend wird um besondere Vorsicht gebeten. Das ist der Standort, wo bis jetzt die Rohrenden von Nord Stream 2 liegen.

Grundsätzlich spricht daher vieles dafür, dass die Bauarbeiten an dem Strang in den nächsten Tagen wieder aufgenommen werden, was eine wirklich bemerkenswerte Dynamik in der Causa ist. Und die außerdem zeigt: Weder die Behörden noch die Akteure noch irgendwer sonst scheint sich bis jetzt von den US-Sanktionen einschüchtern zu lassen. Die spannende Frage ist jedoch: Wird das auch so bleiben?

Positives Zeichen vs. Eskalationsmöglichkeit Das wiederum ist zum jetzigen Zeitpunkt schwierig zu beantworten. Grundsätzlich ist es wirklich positiv zu werten, dass die Akteure Fakten schaffen. Nord Stream 2 könnte vom Bau her nicht mehr allzu lange in der Schwebe sein. Wenn in den nächsten Tagen, Wochen oder ein, zwei, drei Monaten das noch fehlende Stück gebaut wird, so gibt es zumindest keine Diskussionen mehr um die Fertigstellung. Vielleicht noch um die Inbetriebnahme.

Allerdings gibt es auch eine Kehrseite. Durch die Ankündigung des Baubeginns an Nord Stream 2 dürfte die US-Regierung möglicherweise auf den Plan treten. Insbesondere der noch amtierende US-Präsident Trump hat jetzt kaum noch etwas zu verlieren und kann die Eskalationsleiter weiter hinaufklettern. Unter Joe Biden wird es kaum besser werden. Auch der künftige US-Präsident wird kein Freund der Pipeline.

Trotzdem: Auch die Inbetriebnahme könnte durch Diplomatie wahrscheinlicher werden. Und sobald der Strang fertiggestellt ist, ist zumindest der Bau nicht mehr Streitthema.

Nord Stream 2: Es bleibt bei spannenden Wochen! Insgesamt zeigt sich allerdings, dass Gazprom und Nord Stream 2 weiterhin turbulente Wochen bevorstehen. Mit dem Bau werden zwar Fakten geschaffen. Allerdings könnte sich auch neues Ungemach andeuten. Die USA werden diesen Schritt vermutlich nicht unkommentiert lassen. Oder gar sanktionslos.

Was in den nächsten Tagen und Wochen passiert, könnte daher entscheidend werden. Aber immerhin: Was den eigentlichen Bau betrifft, scheint es jetzt positive Nachrichten zu geben. Beziehungsweise die Aussicht, dass es endlich wieder vorangeht.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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