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GE leidet unter Luftfahrt-Krise - und es wird noch schlimmer

Veröffentlicht am 29.04.2020, 15:27
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New York/München, 29. Apr (Reuters) - Der US-Industriekonzern General Electric (NYSE:GE) GE.N bekommt den Corona-Schock in der Luftfahrtbranche schon deutlich zu spüren. Das bereinigte Ergebnis aus dem Industriegeschäft halbierte sich im ersten Quartal fast auf 1,1 (2019: 2,0) Milliarden Dollar, wie GE am Mittwoch mitteilte. Im Kerngeschäft flossen von Januar bis März 2,2 Milliarden Dollar flüssige Mittel ab, mehr als GE in Aussicht gestellt hatte. Eine Milliarde Dollar hätten dabei die Folgen der Virus-Pandemie gekostet. Der Umsatz schrumpfte um acht Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar. Für das zweite Quartal rechnet der Siemens SIEGn.DE -Konkurrent mit noch schlechteren Zahlen: Dann werde sich der Druck infolge von Covid-19 erst voll niederschlagen. Die GE-Aktie verlor vorbörslich vier Prozent.

Am deutlichsten zeigte sich die Pandemie in der Luftfahrt-Sparte, die unter anderem die Flugzeugbauer Airbus AIR.PA und Boeing BA.N mit Triebwerken beliefert. Der Gewinn in der Sparte brach um 39 Prozent auf eine Milliarde Dollar ein, der Umsatz um 13 Prozent. Die Flugzeugbauer haben ihre Produktion gedrosselt, weil die Fluggesellschaften derzeit eher daran denken, Maschinen stillzulegen als neue anzuschaffen.

Die Kraftwerks-Sparte glitt sogar mit 129 Millionen Dollar in die Verlustzone ab, auch hier ging der Umsatz um 13 Prozent zurück. Ein Fünftel der geplanten Instandhaltungsarbeiten an Kraftwerken, mit der die Turbinenhersteller das meiste Geld verdienen, sei wegen Corona verschoben worden, erklärte GE zur Begründung. In der Windkraft schrieb GE noch höhere Verluste, nur die Medizintechnik-Sparte legte zu. Dort trieben Aufträge im Zusammenhang mit der Behandlung und Diagnose der Virus-Pandemie den Auftragseingang um sieben Prozent.

GE-Chef Larry Culp will den Sparkurs nun noch verschärfen. GE wolle die operativen Kosten um weitere zwei Millionen Dollar senken und drei Milliarden Dollar zusätzlich einsparen, etwa durch den Verzicht auf Investitionen. In der Kraftwerks-Sparte seien 700 Stellen gestrichen worden. Von den 52.000 Stellen in der Flugzeug-Sparte waren bereits Ende März zehn Prozent weggefallen. Die Hälfte der Belegschaft in der Turbinen- und Komponenten-Produktion wurde in Zwangsurlaub geschickt.

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