Zürich, 03. Dez (Reuters) - Die schwindende Aussicht auf ein rasches Handelsabkommen zwischen den USA und China hat die Schweizer Börse am Dienstag ins Minus gedrückt. Der Leitindex SMI .SSMI sank um weitere 1,1 Prozent auf 10.234 Punkte, nachdem er bereits am Vortag kräftig gefallen war. Die Verunsicherung der Anleger widerspiegelte sich auch in einem deutlich Anstieg des Volatilitätsindex .V3X : Das "Angstbarometer" schoss mehr als zehn Prozent hoch.
Die Standardwerte rutschten mit Ausnahme der geringfügig festeren Swisscom-Aktien SCN.S ins Minus. Die grössten Verlierer waren die Grossbanken Credit Suisse CSGN.S und UBS UBSG.S mit Kurseinbussen von jeweils 2,8 Prozent. Aber auch Unternehmen mit einem konjunkturzyklischen Geschäft kamen unter die Räder: Die Anteile der Luxusgüter-Hersteller Richemont CFR.S und Swatch UHR.S gaben 2,2 beziehungsweise 1,8 Prozent nach, die des Zementkonzerns LafargeHolcim LHN.S 1,4 Prozent.
Am breiten Markt schossen die Titel von Schmolz+Bickenbach STLN.S 19 Prozent hoch. Am Vorabend hatten die Eigner des mit einer branchenweiten Nachfrageschwäche und Verlusten kämpfenden Stahlproduzent nach einer Einigung der beiden rivalisierenden Grossaktionäre einer Kapitalerhöhung zugestimmt.