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Google zahlt Verlagen weltweit 1 Mrd Dollar für journalistische Inhalte

Veröffentlicht am 01.10.2020, 13:11
Aktualisiert 01.10.2020, 13:12
© Reuters.
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Brüssel/Berlin, 01. Okt (Reuters) - Der US-Technologieriese Google GOOGL.O will Verlagen weltweit in den nächsten drei Jahren mehr als eine Milliarde Dollar für journalistische Inhalte zahlen. Das Projekt Google News Showcase starte ab sofort in Deutschland und Brasilien und solle künftig in andere Länder wie Argentinien, Australien, Großbritannien, Kanada, Belgien, die Niederlande und Indien ausgeweitet werden, teilte Google-Zentraleuropachef Philipp Justus am Donnerstag in einem Blogeintrag mit. Beteiligt sind auch 20 deutsche Medien wie die Magazine "Spiegel" und "Stern" und die Zeitungen "WAZ", "Zeit" und "Tagesspiegel".

Googles Schritt gilt für viele in der Branche als Kehrtwende. Denn der größte Suchmaschinenbetreiber liegt seit längerem im Clinch mit einigen Verlagen. Medienhäuser wie der Bild"-Herausgeber Axel Springer (DE:SPRGn) hatten sich in den vergangenen Jahren vor Gericht um einen finanziellen Gegenwert für die Veröffentlichung von Pressetexten im Internet durch Google gestritten. Google hat Zahlungen bisher abgelehnt und argumentiert, dass die Verlage letztlich dank Google durch höhere Nutzerzahlen auf ihren Seiten mehr Werbeerlöse erzielen. Diese Verlage hatten zudem vor Gericht einen Rückschlag erlitten, weil das deutsche Leistungsschutzrecht gekippt wurde. Allerdings muss das neue europäische Urheber- und Leistungsschutzrecht in Deutschland bis Mitte 2021 in nationales Recht umgesetzt werden.

"Mit News Showcase und der neuen Einbindung redaktioneller Inhalte wie vom Spiegel zeigt Google, dass es ihnen ernst ist mit der Unterstützung von Qualitätsjournalismus in Deutschland", sagte Stefan Ottlitz, Geschäftsführer des "Spiegel-Verlags". "Wir freuen uns, vom Start weg dabei zu sein." Digital-Geschäftsführerin Carina Laudage von Gruner+Jahr Medien ("Stern") verspricht sich vom Projekt, "die Reichweite unserer digitalen Angebote weiter zu steigern und auch unsere Bezahlangebote bekannter zu machen". (Reporterin: Foo Yun Chee, unter Mitarbeit von Paresh Dave, Diane Bartz und Klaus Lauer; redigiert von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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