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Haben Tether und Bitcoin noch eine Zukunft?

Veröffentlicht am 24.11.2018, 09:04
© Reuters.
BTC/USD
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Seit Dezember des vergangenen Jahres hat der Bitcoin über 76 % an Wert verloren (22.11.2018). Viele Anleger machen sich deshalb Sorgen und fragen sich, wie es weitergeht. Während einige Anhänger weiterhin optimistisch sind, warnen andere Marktbeobachter wie Warren Buffett schon seit Jahren. Wird er am Ende doch wieder recht behalten? Erfahre, wie es aktuell um Bitcoin und Tether steht und wo die eigentlichen Probleme liegen.

Wurde der Bitcoin-Kurs manipuliert? Bereits im letzten Jahr (2017) fielen der US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Unregelmäßigkeiten im Handel mit Bitcoin auf. Sie ermittelt bereits seit Dezember 2017 gegen die Betreiber (insbesondere J.-L. van der Velde) einer zweiten Kryptowährung namens Tether und der zugehörigen Börse Bitfinex. Und seitdem fällt auch der Bitcoin. Ermittlungen wirken sich erfahrungsgemäß negativ auf Börsenkurse aus. Viele Unternehmen sind deshalb schon in die Insolvenz geraten.

Der Tether zeichnet sich nach eigenen Angaben dadurch aus, dass er durch US-Dollar gedeckt ist. Nach aktuellen Angaben müssten also heute etwa 2,6 Mrd. US-Dollar auf den Betreiberkonten hinterlegt sein. Aber genau dies bezweifelt die CFTC, und die Betreiber haben bis heute, auch nach Aufforderung, keinen Nachweis dafür erbracht. Zudem sollen sie 2017 mit ungedeckten Tether den Bitcoin-Kurs massiv gestützt und getrieben haben. Weiterhin wird vermutet, dass sie ihre Bitcoins anschließend wieder in US-Dollar umgetauscht und so den Gewinn realisiert haben.

Seit Mai 2018 ermittelt nun auch das amerikanische Justizministerium. Im Juni 2018 kam eine Analyse von Prof. Griffin und Amin Shams von der University of Texas hinzu, die diese Behauptungen untermauert.

J.-L. van der Velde bestreitet die Vorwürfe, hat die Argumente aber bisher auch nicht entkräftet.

Das Hauptproblem des Bitcoin und anderer Kryptowährungen Der Großteil des Handels vieler Kryptowährungen findet außerhalb regulierter Börsen statt. Deshalb sind sie für Manipulationen, Betrug und kriminelle Geschäfte sehr anfällig. Dies führt zu einer hohen Intransparenz. Die CFTC ist der Meinung, dass gerade diese nicht vorhandene Regulierung Betrügern die Tür öffnet und diese von den privaten Kryptobörsen auch nicht geahndet werden. Viele Länder haben genau aus diesen Gründen nun auch schon Kryptobörsen geschlossen oder streben Regulierungen an.

Fools Fazit Die Historie zeigt, dass viele Kryptowährungen noch sehr stark an ihrer Transparenz und Regulierung arbeiten müssen, um ihren Fortbestand zu sichern. Unter den aktuellen Bedingungen haben sie so keine Zukunft, weil sie mit Gesetzen in Konflikt geraten und in Folge verboten werden.

Nur wenn sie über regulierte Börsen gehandelt werden und sich beaufsichtigen lassen, kann wieder mehr Vertrauen zurückkehren. Aktuell ist dies aber wenig erkennbar. Möglich ist auch, dass Staaten und Zentralbanken ihre eigenen Kryptowährungen herausgeben, die dann natürlich ein solideres Fundament besäßen. In diesem Fall würden die bisherigen Kryptowährungen weiter an Bedeutung verlieren.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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