Investing.com - Ein Donnerschlag erschüttert die Investorenwelt, als der US-Baumarktriese Home Depot (NYSE:HD) am Dienstag seine Quartalszahlen und Prognosen offenbart. Mit Spannung erwartet, sorgen die Ergebnisse für eine bittere Enttäuschung unter den Aktionären. Der Schock sitzt tief, und die Aktie verzeichnet im US-Frühhandel einen deutlichen Wertverlust von rund 3,5 %.
Der Umsatz im ersten Quartal sank um 4,2 % auf 37,3 Milliarden Dollar. Damit wurden auch die Konsensschätzungen der Wall Street enttäuscht, die bei 38,6 Milliarden Dollar gelegen hatten. Zudem sank der Gewinn je Aktie von 4,09 Dollar pro Aktie im Vorjahresquartal auf 3,82 Dollar. Hier hatten die Analysten mit 3,87 Dollar gerechnet.
"Nach einer dreijährigen Periode beispiellosen Wachstums für unseren Sektor, in der wir unseren Umsatz um über 47 Milliarden Dollar steigern konnten, erwarteten wir für das Geschäftsjahr 2023 ein Jahr der Mäßigung für den Heimwerkermarkt. Unsere Umsätze für das Quartal lagen unter unseren eigenen Erwartungen, hauptsächlich aufgrund der Bauholz-Deflation und des ungünstigen Wetters, besonders in unserem westlichen Geschäftsfeld. Das extreme Wetter in Kalifornien wirkte sich unverhältnismäßig stark auf unsere Ergebnisse aus", kommentierte Firmenchef Ted Decker die Zahlen.
"Im Vergleich zu den Zahlen zum vierten Quartal, die wir vor einigen Monaten vorgelegt hatten, mussten wir außerdem einen stärkeren Druck auf die gesamte Branche feststellen. Trotz des schwierigeren Umfelds haben sich unsere Mitarbeiter weiterhin unermüdlich auf unsere Kunden konzentriert, und ich möchte ihnen und unseren vielen Partnern für ihre harte Arbeit und ihr Engagement danken. Auch wenn das kurzfristige Umfeld unsicher ist, sehen wir die mittel- bis langfristigen Aussichten für den Heimwerkermarkt und unsere Fähigkeit, in einem großen und fragmentierten Markt Marktanteile zu gewinnen, weiterhin sehr positiv", so Decker.
Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Home Depot nun mit einem Rückgang der Umsätze und der vergleichbaren Erlöse zwischen 2 und 5 %. Das Unternehmen hatte bisher einen gleichbleibenden Umsatz für das Jahr erwartet.
Parallel dazu erwartet der Baumarktriese einen Rückgang des verwässerten Gewinns je Aktie im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 zwischen 7 % und 13 %. Ursprünglich hatte das Unternehmen mit einem Ergebnisrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet.
"Angesichts der negativen Auswirkungen der Holz-Deflation und des Wetters auf den Umsatz im ersten Quartal, einer weiteren Abschwächung der Nachfrage im Vergleich zu unseren Erwartungen und der anhaltenden Unsicherheit bezüglich der Verbrauchernachfrage passen wir unsere Prognose an eine Reihe möglicher Szenarien an", gab Finanzchef Richard McPhail zu bedenken.
Lesen Sie auch:
- Was Aktionäre über ausstehende Aktien wissen müssen - Definition und Berechnung
- Die Sharpe Ratio: Definition, Berechnung und Anwendung
- EBITDA: Definition, Formel und Beispiele für Aktionäre und Börsianer
Hinweis: Sie sind auf der Suche nach interessanten Aktien für Ihr Portfolio? Dann ist InvestingPro genau das Richtige für Sie. Neben exklusiven Daten zu einer Vielzahl nationaler und internationaler Aktien können Sie anhand zahlreicher quantitativer Modelle ganz einfach den Fair Value Ihrer Lieblings-Aktien berechnen. Jetzt sieben Tage kostenlos testen.