Wo kann als ETF-Investor am wenigsten falsch laufen? Bei einem marktbreiten Indexfonds? Oder aber bei einem, der sich auf Dividenden oder Wachstum konzentriert? Eine herausragende Frage, wenn du mich fragst.
Allerdings glaube ich, dass wir eine differenzierte Antwort auf diese Frage geben können. Im Endeffekt bieten nämliche alle drei ETF-Varianten gewisse Vorteile. Möglicherweise könnte es situationsabhängig sein, wann welcher Passivfonds die beste Alternative ist.
Index-ETF, Dividende, Wachstum: Kenntnisse & Einsatz Im Endeffekt können wir eines nämlich sagen: Bei einem Indexfonds-ETF könnte für die meisten passiven Investoren am wenigsten schieflaufen. Warum das? Ganz einfach: Weil man mit wenig Aufwand einen marktbreiten Kompromiss ergattern kann.
Das impliziert wiederum eine marktbreite Diversifikation und marktübliche Renditen. Über viele Jahre und Jahrzehnte hat das Setzen auf den breiten Markt zu Renditen im höheren einstelligen Prozentbereich geführt. Ein solider Kompromiss, bei dem man jedoch auch das eine oder andere beachten muss. Beispielsweise, dass man sich von einer Korrektur oder einem Crash diese Chance nicht entgehen lässt. Wie gesagt: Es ist und bleibt ein Kompromiss.
Wer mehr Qualität haben möchte, der könnte grundsätzlich auf starke Dividenden-ETFs setzen. Aber nicht auf solche, die eine hohe Dividendenrendite implizieren. Nein, sondern Konstrukte, die auf defensive Qualität der Unternehmen und starke Historien setzen. In Kombination kann das bei einer speziellen Auswahl eine leicht bessere Rendite ermöglichen. Ganz einfach, indem man sich auf Qualität hinter Aktien und ihren Dividenden konzentriert.
Die Kehrseite ist jedoch, dass das mehr Aufwand bedeutet. Als ETF-Investor muss man den Ansatz verstehen und die Auswahl bewerten. Ohne Zweifel etwas, das Zeit kostet und ein Irren implizieren kann. Die Qualität ist daher ein wichtiges Merkmal.
Wer als ETF-Investor hingegen eine maximale Rendite haben möchte, kann auf Wachstumstrends setzen. Kombinationen aus Digitalisierung, Telemedizin und Streaming (oder digitale Unterhaltung) könnten deutlich marktschlagende Renditen generieren. Aber ebenfalls in der Quintessenz volatiler sein als der Gesamtmarkt. Wer diese Schwankungen nicht aushält, kann neben dem großen Gewinn auch die große Pleite einfahren.
Aufwand, Risiko, Chance: Deine Faktoren Im Endeffekt können wir es daher verallgemeinern: ETF-Investoren können mit Blick auf den Aufwand, Risiken und die Chancen beurteilen, wo am wenigsten schiefgehen kann. Wobei ein solider, marktbreiter Indexfonds einfach ein guter Kompromiss in der Mitte ist.
Ob du etwas mehr möchtest? Oder weniger? Das ist deine finale Entscheidung. Wichtig ist, dass du den Ansatz verstehst und dich mit den Chancen und Risiken sehr, sehr wohlfühlst. Das ist häufig schon die halbe Miete beim Vermögensaufbau. Wobei die andere Hälfte eben die Auswahl ist.
Der Artikel Index-ETF, Dividende oder Wachstum: Wo kann am wenigsten falsch laufen? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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