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Inflation bei 7,2 % im Januar in den USA: Ist ein ETF jetzt etwa nutzlos?

Veröffentlicht am 11.02.2022, 11:51
Aktualisiert 11.02.2022, 12:05
Inflation bei 7,2 % im Januar in den USA: Ist ein ETF jetzt etwa nutzlos?

Die Inflation ist weiterhin ein beherrschendes Thema, was die Aktienmärkte betrifft. Regelmäßige Updates zeigen, dass die Teuerungsrate auf einem besonders hohen Niveau ist. Wobei das US-Umfeld hier doch etwas schlimmer zu sein scheint als das in Europa oder in Deutschland.

In dieser Woche hat es jedenfalls eine neue Wasserstandsmeldung gegeben. Demnach lag die Inflation im Januar in den USA bei 7,2 %. Das ist erneut ein leichter Anstieg, der zu weiterer Verunsicherung geführt hat. Zumindest kurzfristig. Mit den steigenden Energiepreisen und leicht anziehenden Lebensmittelpreisen können wir jedenfalls einen Grund für den Anstieg finden.

Aber was heißt ein Inflationsniveau von 7,2 %? Ist es möglich, dass ein ETF jetzt etwa nutzlos ist, was einen Schutz angeht? Ordnen wir diese Zahlen in den größeren Kontext ein.

Inflation von 7,2 %: Ist ein ETF jetzt etwa nutzlos? Was die Inflation von 7,2 % im Januar bedeutet, das dürfte Foolishen Investoren wohl bekannt sein. Im Endeffekt ist der Vergleichwarenkorb, den die Statistiker verwenden, im ersten Monat dieses Jahres um rund 7,2 % teurer gewesen als noch vor einem Jahr. Das Geld hat entsprechend an Kaufkraft eingebüßt, es ist ein relativer Wertverlust an dieser Stelle eingetreten.

Natürlich wissen viele Investoren auch, dass ein schützender Ausgleich her muss. Aber: Ist ein ETF bei einer solchen Inflation überhaupt noch ein Mittel der Wahl? Hier liegt die historische Rendite vieler Indexfonds schließlich zwischen 7 % und 9 % im Jahresvergleich. Die untere Zielmarke hat die Teuerung nun jedenfalls erreicht. An dieser Stelle ist jetzt vor allem eines relevant: weiterer Kontext.

Es ist selbstverständlich falsch, einem ETF die Möglichkeit, einen Ausgleich zu erzielen, jetzt abzusprechen. Der momentane Vergleich ist schließlich kurzfristig. Im Endeffekt wäre es so, als wenn wir sagen würden: Der S&P 500 hat in einem Jahr um 5 % an Wert eingebüßt, er eignet sich nicht mehr für den Vermögensaufbau. Kurzfristige Inflation oder Volatilität sind eben keine Vergleichswerte für einen Indexfonds, der zum langfristigen Vermögensaufbau einlädt.

Der S&P 500 hat alleine im Jahr 2021 26 % an Wert zugelegt, das wäre entsprechend ein anderer kurzfristiger Referenzwert. Die Inflation wiederum dürfte vermutlich nicht jahrelang auf einem solch hohen Niveau sein. Deshalb eignen sich ETFs auch weiterhin langfristig, um einen Ausgleich zu erzielen. Auch wenn wir im Moment kurzfristig ein extremeres Maß bei der Teuerungsrate haben.

Indikator, wie wichtig der Ausgleich ist Dass die Inflation jetzt bei über 7 % liegt, ist für mich vor allem eines: Ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass wir unser Vermögen schützen müssen. Mithilfe eines ETF oder Indexfonds ist langfristig, das heißt über etliche Jahre oder besser Jahrzehnte, eine solide Rendite und damit verknüpft ein Ausgleich möglich. Auch wenn es Volatilität oder kurzfristig wenig schmeichelhafte Vergleichswerte gibt.

Der Artikel Inflation bei 7,2 % im Januar in den USA: Ist ein ETF jetzt etwa nutzlos? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Motley Fool Deutschland 2022

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