Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

Insolvenzverwalter der MV Werften: Offshore-Projekte erst Ende 2023

Veröffentlicht am 11.02.2022, 11:39
Aktualisiert 11.02.2022, 11:45
© Reuters.

ROSTOCK (dpa-AFX) - Bei den MV Werften könnten Projekte im Bereich Offshore-Windenergie nach Einschätzung des Insolvenzverwalters erst in knapp zwei Jahren für Arbeit in Rostock sorgen. "Es gibt großes Interesse, künftig hier Offshore-Plattformen zu bauen", sagte Christoph Morgen am Freitag bei einer Kundgebung vor der Rostocker Werft. "Es gibt leider auch ein großes Aber: Der Baubeginn für neue Projekte dieser Größenordnung ist nicht heute, ist nicht morgen, sondern ist eher Ende 23, Anfang 24."

Ohne Übergangslösungen führe das zu einer längeren Beschäftigungslücke. "Jetzt ist die Frage: Wie kann man diese Lücke schließen?" Es gebe erste Ideen, um mit einzelnen Investoren auch in der Übergangszeit Arbeit nach Warnemünde zu holen. Mit Blick auf das bevorstehende Insolvenzverfahren sagte Morgen: "Wir werden am 1.3. keine Arbeit haben". Es gebe insgesamt bei den MV Werften keine Aufträge, abgesehen vom Kreuzfahrtschiff "Global Dream" in Wismar, dessen Kunde allerdings insolvent sei.

Morgen appellierte an die Beschäftigten, in die Transfergesellschaft zu wechseln. "Nutzen Sie das Angebot." Damit gewinne man Zeit, um nach neuen Investoren zu suchen. "Wenn das Angebot nicht angenommen wird, wird das deutlich schwieriger für uns." Auch Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte und IG-Metall-Vertreter Stefan Schad forderten die Beschäftigten auf, im Land zu bleiben und in die Transfergesellschaft zu wechseln. "Ohne euch wird es keine Zukunft an den Standorten geben", sagte Schulte.

Die MV Werften sind eigentlich auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen spezialisiert. In der Pandemie brach jedoch der Markt für Kreuzfahrten und mit ihm die Nachfrage nach entsprechenenden Schiffen ein./chh/DP/eas

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.