Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktien von Intel (NASDAQ:INTC) sind am Freitag vorbörslich um 2% gefallen. Die Investoren fürchten, dass der Chiphersteller einige seiner Marktanteile im Geschäft mit Chips für Cloud Service Provider verlieren könnte.
Die im Vergleich zum letzten Mal besseren Prognosen und ein boomender Markt für PCs reichten nicht aus, um die Umsatzrückgänge im Bereich der Rechenzentren auszugleichen. In den drei Monaten bis März brach das Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um 20% auf 5,6 Mrd. USD ein.
Aber genau diese Sparte ist es, welche Intel die größte Rendite beschert. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Gewinnmarge des Konzerns um 5,4% auf 55,2% fiel.
Intel selbst geht davon aus, dass die Kunden ihre Bestellungen lediglich aussetzen, um die ungenutzten Lagerbestände an Chips abzubauen.
Intel erwartet für 2021 einen bereinigten Umsatz und Gewinn von 72,5 Mrd. USD und 4,60 USD pro Aktie, was über den Analystenschätzungen von 72,32 Mrd. USD und 4,58 USD pro Aktie liegt, so die Daten von Refinitiv.
Ein Hoffnungsschimmer war das Wachstum im PC-Geschäft. Hier ist Intel der unangefochtene Marktführer im Consumer-Bereich. Der Umsatz stieg in diesem Segment im Jahresvergleich um 8% auf 10,6 Mrd. USD, da die Menschen für das Arbeiten im Homeoffice mehr Geld für PCs, Laptops und anderes Zubehör ausgeben.
Die Analysten sind jedoch über den zunehmenden Wettbewerb in den verschiedenen Geschäftsbereichen besorgt. Viele der amerikanischen und asiatischen Konkurrenten planen eigene Chips zu entwickeln. Einer dieser potenziellen Konkurrenten ist Amazon (NASDAQ:AMZN) - der weltweit größte Betreiber von Rechenzentren. Ende letzten Jahres stellte das Unternehmen bereits einen neuen Chip für Machine-Learning-Prozesse vor.
Intel wird also alles andere als einen einfachen Weg vor sich haben. Die fetten Jahre scheinen jedenfalls Geschichte zu sein.
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