Investing.com -- Der Chiphersteller Intel (NASDAQ:INTC) hat mit seinem jüngsten Quartalsbericht die Erwartungen der Wall Street enttäuscht. Sowohl die Ergebnisse als auch der Ausblick fielen schlechter aus als befürchtet. Das setzte die Intel-Aktie im nachbörslichen US-Handel massiv unter Druck.
Der Chiphersteller erzielte im vierten Quartal einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 10 Cents bei einem Umsatz von 14 Milliarden Dollar. Beide Datenpunkte blieben hinter den Erwartungen der Börse zurück. Die Wall Street hatte einen Gewinn pro Aktie von 21 Cents bei einem Umsatz von 14,5 Milliarden Dollar prognostiziert.
Für das erste Quartal erwartet Intel einen Umsatz von 10,5 bis 11,5 Milliarden Dollar - deutlich weniger als die von Analysten prognostizierten 13,9 Milliarden Dollar. Dem Unternehmen droht für das laufende Geschäftsjahr außerdem ein bereinigter Verlust von 15 Cents pro Aktie bis Null, während die Analysten mit einem Gewinn pro Aktie von 24 Cents gerechnet hatten.
Die Intel-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um knapp 10 %.
CEO Pat Gelsinger sagte: "Im Jahr 2023 werden wir weiterhin die kurzfristigen Herausforderungen meistern und zugleich daran arbeiten, unsere langfristigen Ziele zu erreichen, zu denen unter anderem die Bereitstellung marktführender Produkte gehört, die auf offenen und sicheren Plattformen aufbauen, von einer Fertigung im großen Maßstab angetrieben werden und von unserem unglaublichen Team unterstützt werden."
Der Umsatz im vierten Quartal lag 32 % unter dem Vorjahresniveau. Der Jahresumsatz belief sich auf 63,1 Milliarden Dollar - ein Rückgang von 20 % gegenüber dem Vorjahr.
Intel hat im vierten Quartal Stellen gestrichen und Maßnahmen zur Kostensenkung ergriffen. Laut Intel sollen die Kosten 2023 um 3 Milliarden Dollar gesenkt werden, bis Ende 2025 sollen 8 bis 10 Milliarden Dollar eingespart werden.