Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Jamie Dimon fordert Verbot von Leerverkäufen bei Bankaktien

Veröffentlicht am 12.05.2023, 10:53
Aktualisiert 12.05.2023, 11:13
© Reuters.

© Reuters.

Investing.com - Im hektischen Getümmel der Wall Street, wo Millionen von Dollar in Sekundenschnelle den Besitzer wechseln, ist es ein Aufruf, der die gesamte Finanzwelt aufhorchen lässt. Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan (NYSE:JPM), hat die US-Regulierungsbehörden aufgefordert, ein Tabu zu brechen und Leerverkäufe bei Bankaktien (NASDAQ:KBWB) zu verbieten.

Laut Dimon hat die SEC die Möglichkeit, potenziell unerlaubte Absprachen zwischen Shortsellern zu untersuchen, die unter Umständen falsche Informationen verbreiten. Genau das sollte die SEC auch tun, forderte er in einem Bloomberg-Interview.

Dimon äußerte sich vor dem Hintergrund einer Vertrauenskrise in US-Regionalbanken, die mit dem Kollaps der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ), der First Republic Bank (OTC:FRCB) und der Signature Bank (OTC:SBNY) einherging.

Leerverkäufe setzen Banken in der Krise zusätzlich unter Druck, so die Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden von JPMorgan.

Das so genannte Short-Selling ist eine gängige Praxis, bei dem Investoren auf den Kursverfall einer Aktie wetten und sie daher zunächst leihen, um sie später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen. Dies ermöglicht es ihnen, von sinkenden Aktienkursen zu profitieren. Doch während einige argumentieren, dass Leerverkäufe die Effizienz des Marktes fördern, sehen andere darin eine Gefahr für die Stabilität und das Vertrauen in das Finanzsystem.

Laut Dimon sei eine konsequente Durchsetzung des Gesetzes bei verdächtigen Handelspraktiken nötig. In einem klaren Statement verdeutlicht er, dass skrupellose Shortseller auf inakzeptable Weise versuchen, Leerverkäufe abzuwickeln. Die Securities and Exchange Commission (SEC) besitze dabei die rechtlichen Instrumente, um eingehend zu untersuchen, welche konkreten Aktivitäten im Zusammenhang mit Optionen, Derivaten und Leerverkäufen stattfinden würden. Sollten dabei Unregelmäßigkeiten ans Licht kommen, wie beispielsweise illegale Absprachen oder das Absetzen eines Tweets über eine Bank nach dem Abschluss eines Leerverkaufs, müssten die Verantwortlichen energisch und nach geltendem Recht strafrechtlich verfolgt und angemessen bestraft werden, betont Dimon.

Im Zeitalter der Social-Media-Plattformen sehen sich Banken in der aktuellen Phase mit einem beträchtlichen Risiko konfrontiert: Die Verbreitung von Informationen, ob sie nun wahr oder falsch sind, kann sich rasant auf Twitter und anderen Kanälen ausbreiten und erhebliche Auswirkungen auf Aktienkurse und das zugrunde liegende Geschäft haben.

So erklärte PacWest Bancorp (NASDAQ:PACW) am Mittwoch, dass ein Bericht von letzter Woche, wonach das Unternehmen einen Verkauf an eine größere Bank erwäge, zu einem Rückgang der Kundeneinlagen um 10 % geführt habe. Die Aktie brach am Donnerstag um mehr als 20 % ein.

In der vergangenen Woche hieß es in einem Bericht der FT, dass Western Alliance Bancorporation (NYSE:WAL) einen strategischen Verkauf an ein größeres Institut in Erwägung ziehe. Dieser Bericht führte zu einem rapiden Rückgang des Aktienkurses von Western Alliance um 60 %. Weniger als eine Stunde nach der Veröffentlichung des FT-Berichts dementierte Western Alliance die Meldung und erklärte in einer Stellungnahme, dass Shortseller falsche Informationen verbreiten würden.

"Es ist beschämend und unverantwortlich, dass die Financial Times sich als Instrument von Shortsellern und als Kanal für die Verbreitung von Falschmeldungen über eine finanziell gesunde und profitable Bank hat benutzen lassen", hieß es in der Erklärung.

Aktuelle Kommentare

Jamie hat Angst, das seine Bank die nächsten ist aus der die Kunden ihr Geld abziehen. Wieso soll es den Banken besser gehen als Unternehmen die Leerverkauft werden.
Was entnehmen wir also diesem Artikel ? Schnell noch maximal die ganzen Bank Aktien shorten bevor sich Mr. Ich-mach-mir-die-welt-wie-sie-mir-gefällt noch damit durchkommt!
Tja, Jamie Dimon performt nicht wie er bzw JP Morgan es gerne hätte, also versucht er einfach die Regeln zu ändern. Lächerlich!
wieso nicht generell Leerverkäufe verbieten? das sowas überhaupt geht, ist sehr krank
Haha, du Internet Rambo. Hab mich zu deiner Frau gelegt 😘
wenn es keine shortseller geben würde würden wir immer noch schööön wirecard hinterherlaufen und der Staat macht die Daumen weiter nach oben… also haben sie schon ihre daseinsberechtigung
Die short seller haben es nicht aufgedeckt, sondern investigativjournalisten und die Financial Times. Die short seller haben den Niedergang dermaßen beschleunigt, dass viele Investoren ihr Geld verloren haben. Der Markt ist auch schneller als der Staat. Hat schon einen Grund, warum Short selling in der EU verboten ist
ah wenns dem Lobbyisten mal nicht passt, dann will der einfach mal die Spielregeln zu seinen Gunsten ändern, hmm ja nee iss klar
Die Wall Street wird selbst regelmäßig beim naked shorting erwischt, treibt so eine Marktmonopolisierung voran und beraubt die Öffentlichkeit um riesige Geldmengen, aber wehe es wendet sich mal jemand gegen sie mimimi
Vielleicht sollte man lieber den Banken das Zocken und Frisieren des vermeindlichen Eigenkapitsls verbieten. Dann gäbe es kein Grund zum Shorten!
Wenn man an den Geldbeutel der Dickfische will, sind die schnell mit verboten. Aber selber fett short in commodities. Natgas wurde auch geschlachtet, warum mal nicht die Verbrecher Banken.
Grundsätzlich sollte Leerverkäufe / das Shorten im „hohen“ still verboten werden. Das dieses Instrument dazugehört ja, aber nicht in diesen manipulierten mass. Dafür muss eine festgesetzte quote geben, die nicht übersteigen werden darf, ansonsten strafe bei Missachtung.Das die SEC jetzt darum bittet 😂…. Was hat Hindenburg Research die Tage gemacht bei einigen Aktien, wo war da die SEC. Gensler hat ein hass auf die Krypto Branche und verteilt ein white Paper nach der anderen um die zu schädigen und der nomale US-Markt ist das sowas von manipuliert und da schauen die Weg.
Dimon hat in dem Interview nie gesagt, dass sie verboten werden sollen. Lediglich, dass bei auffälligen Geschäften diese geprüft werden sollen. Er sagt sogar nach Eingang der Frage, dass Shorts nicht das Problem sind
Aber selbst dann andere Aktien leerverkaufen können? Da würde ich mal sagen, dass gleiches Recht für alle gilt?
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.