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JPMorgan-Chef warnt: Bankenkrise wird uns noch Jahre begleiten

Veröffentlicht am 04.04.2023, 13:57
Aktualisiert 04.04.2023, 14:00
© Reuters.

Investing.com - Es sind düstere Aussichten, die uns der Chef von JPMorgan (NYSE:JPM), Jamie Dimon, präsentiert. Nach einer verheerenden Krise im März, die das Bankensystem auf den Kopf stellte, hatte man eigentlich gehofft, dass sich die Lage mittlerweile beruhigt hätte. Doch Dimon lässt keine Zweifel aufkommen: Die Krise ist noch lange nicht überstanden und wird uns noch Jahre begleiten.

Trotz der Herausforderungen, die die Finanzindustrie in jüngster Zeit durch das Banken-Beben, die COVID-19-Pandemie und andere wirtschaftliche Unsicherheiten erfahren hat, betonte Dimon, dass die gegenwärtige Bankenkrise nicht mit der globalen Finanzkrise von 2008 vergleichbar sei.

"Die aktuelle Bankenkrise betrifft weit weniger Finanzakteure und es gibt weniger Probleme, die gelöst werden müssen", schrieb Dimon im JPM-Jahresbericht 2022.

Die Probleme im US-Bankensektor begannen mit dem Kollaps der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ), die am 10. März von den Regulierungsbehörden geschlossen wurde, nachdem Einleger mehrere Milliarden Dollar aus der Bank herausgezogen hatten. Zwei Tage später wurde dann auch die kleinere Signature Bank (OTC:SBNY) geschlossen. In Europa orchestrierten die Schweizer Aufsichtsbehörden die Übernahme der Credit Suisse (SIX:CSGN) durch die UBS (SIX:UBSG).

Der einflussreichste Banker der Welt ergänzte, dass aus der Krise Lehren gezogen werden müssten und forderte "einige Änderungen am Regulierungssystem". Dennoch warnt er die Politiker davor, "vorschnelle, unüberlegte oder politisch motivierte Antworten zu geben, die oft das Gegenteil von dem bewirken, was man beabsichtigt hat."

"Jetzt ist es an der Zeit, komplexe Vorschriften gründlich zu durchdenken und zu koordinieren, um die gewünschten Ziele zu erreichen und kostspielige Ineffizienzen und widersprüchliche Maßnahmen zu beseitigen."

Konkret fordert Dimon die Stärkung regionaler, mittelgroßer und kommunaler Banken, die "für das amerikanische Wirtschaftssystem unverzichtbar" seien.

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Der CEO von JPMorgan warnte auch vor "bevorstehenden Gewitterwolken", die auf das "nicht normale" Jahr 2022 zurückzuführen seien. Genauer gesagt, hebt Dimon "noch nie dagewesene Fiskalausgaben, die quantitative Straffung [der Fed] und geopolitische Spannungen" als Hauptverursacher hervor.

"Die derzeitige Krise hat zwar einige Schwachstellen im System aufgedeckt, sollte aber, wie ich bereits sagte, nicht als etwas angesehen werden, das mit dem Jahr 2008 vergleichbar ist. Nichtsdestotrotz haben wir andere einzigartige und komplizierte Probleme vor uns", resümierte er.

von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

Muss Umsatz machen braucht Verkaufsorder im Markt. Wer nach diesen 2-3Jahren nach der Pandemie noch irgendwelchen Bänken in den USA von Großbanken glaubt der muss echt wahnsinnig sein.
Mann die müssen ja kräftig unter Druck stehen. So oft wie die einen Bärichen ausblick geben müssen die fett in Shorts stecken die Ihnen bald um die Ohren fliegen.
Hoffentlich passiert das mal dann kommt ein automatischer Bullrann
Wenn man nur lange genug vor der Krise warnt kann man irgendwann sagen: Siehste ich habs gewusst. Das Ding ist nur das einem viel Gewinn entgeht wenn man ewig auf die Krise wartet.
Das ist so…bin selbst seit Januar trotz aller Warnungen,oder gerade deswegen,u.a. hoch in 1.Reihe Techs investiert und habe im Grunde meine Jahresperformance bereits erzielt…also Ende April Gewinne vom Tisch und gut ist.
Genau so und bei Rücksetzern ggf. bissel shorten
einer durch fake Pande…ausgelöste fake Krise…die natürlich die Bevölkerung bezahlt wird und die Bänker kassieren weiter Milliardenbonis
Die Banken mir geht es blendend bin ja nich so dumm wie diese Banken. Was haben die gelernt wie man blöd wird korupt.
Zumindest der „grosse Sturm“,den er bereits letzten Herbst vorausgesagt hat,haben wir bislang nicht erlebt…die für das erste Quartal prognostizierten 3.200 Pkt. im S&P sind ebenfalls nicht eingetreten,da sich die US Wirtschaft wesentlich robuster zeigt,als angenommen…das heisst nicht,dass das Jahr 2023 nicht noch einige Schlaglöchern mit sich bringen könnte…aber auch Mike Wilson,CEO von Morgan Stanley,lag bislang vollkommen daneben…was wiederum zeigt,dass sogar die absoluten WallStreet Grössen keinen klaren Fahrplan haben,wohin die Reise geht…nach meiner Erfahrung übertreiben die Märkte meist in beiden Richtungen.Entweder „to the moon“,oder Begräbnisstimmung.Die Realität liegt 2023 irgendwo wie immer in der Mitte.
Abwarten!
Auf was und wann?
Der gute Mann hat absolut Recht! Alle anderen, die etwas anderes behaupten sind Lügen Barone!
Jamie Dimon hat recht. Er sollte das Problem aber beim Namen nennen, das in einer irrationalen Zinspolitik der USFed begründet ist.
Dann erkläre mal, was da irrational ist
Mein tripper wird mich auch noch jahre lang begleiten
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