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Krieg und Aktiencrash: So sollte man reagieren!

Veröffentlicht am 23.02.2022, 07:33
Krieg und Aktiencrash: So sollte man reagieren!
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Krieg und Aktiencrash verderben die Stimmung. Derzeit scheint es nur noch wenig Erfreuliches an den Finanzmärkten zu geben. Die Euphorie der Investoren scheint damit vorerst ein Ende gefunden zu haben.

Schuld daran scheinen nicht nur die Inflationsaussichten zu sein, die sich stärker als erwartet präsentieren. Vor allem die Spannungen im Osten Europas trübt aktuell die seit fast einem Jahrzehnt ununterbrochen gute Laune der Investoren.

Krieg war schon häufig ein Grund für Panik an den Märkten

Die Angst vor einem Krieg war schon immer einen Grund für besorgte Anleger, Aktien zu verkaufen. Zu Unrecht, denn historisch hat sich oft gezeigt, dass Kriege häufig einen guten Einstiegszeitpunkt markierten.

Nicht umsonst existiert das Sprichwort: kaufen, wenn die Kanonen donnern. Es handelt sich zudem um politisch motivierte Aktivitäten. Und diese haben an den Börsen bekanntlich kurze Beine. So lautet zumindest ein anderes Sprichwort.

Krieg und Aktiencrash: Die Gelassenheit der letzten zehn Jahre schwindet

Fakt ist, der Wind weht etwas rauer an den Finanzmärkten. Nervosität und Volatilität sind gestiegen. Es hat sichtlich ein Korrekturmodus an den Aktienmärkten weltweit eingesetzt.

Der DAX verlor im laufenden Jahr mehr als 7 %. Der amerikanische Leitindex Dow Jones kommt mit einem Verlust seit Jahresbeginn von 6,9 % auf einen ähnlich hohen Wert.

Deutlich übertreffen im schlechten Sinne kann der Nasdaq 100 mit einem Kursverlust von mehr als 15 % seit Jahresbeginn. Die schlechtere Performance des technologielastigen Index hat gute Gründe: Der Index enthält viele der hochgepriesenen wachstumsstarken Unternehmen, die übermäßig stark korrigierten.

Teilweise verloren diese Werte mehr als 50 % ihres Wertes in den letzten Monaten. Nach klassischen Bewertungskriterien könnten sie aber immer noch überbewertet sein, denn viele der Unternehmen, besonders aus dem Technologiebereich, produzieren hohe Verluste.

Klassische Bewertungsansätze nur bedingt hilfreich

Technologische Wachstumsunternehmen sollte man jedoch nicht mit klassischen Multiplikatoren auf den Umsatz oder den Jahresgewinn bewerten. Besitzen sie eine disruptive Technologie, so können sie über Potenzial verfügen, in einigen Jahren eine marktbeherrschende Stellung einzunehmen mit entsprechend hohen Margen. Gute Beispiele sind hier Amazon (NASDAQ:AMZN), Tesla (NASDAQ:TSLA) oder Meta Platforms (NASDAQ:FB).

Der Blick in die Zukunft

Ein Krieg, der zu einem Aktiencrash führt, kann also unter gewissen Umständen ein zukünftiger Werttreiber für das eigene Portfolio sein. Vorausgesetzt ist natürlich, dass man die richtigen Aktien zu fairen oder günstigen Preisen erwirbt und diese auch tatsächlich über sehr lange Zeiträume gehalten werden.

Das beste Motivationsbeispiel könnte hier wohl die Amazon Aktie sein, die im Dotcom-Crash Anfang des Jahrhunderts über 90 % ihres damaligen Höchstwertes einbüßte.

Trotzdem hat sie sich von ihren damaligen Höchstständen in gut 20 Jahren noch mal verdreißigfacht. Wer im Tief kaufte, der hätte den Hebel locker um den Faktor zehn erhöhen können.

Also Fools, sollten sich die Schmerzen an den Finanzmärkten nochmals erhöhen, so denkt auch an die möglichen Potenziale, die ein Aktiencrash erschaffen könnte.

Frank Seehawer besitzt Aktien vom Amazon und Meta Platforms. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Meta Platforms und Tesla.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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