Investing.com - Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch uneinheitlich und folgen damit trotz eines positiven Börsenschlusses in den USA dem Verlauf an den asiatischen Märkten.
Im europäischen Morgenhandel rutscht DJ Euro Stoxx 50 um 0,01 Prozent ab, CAC 40 bleibt unverändert und der DAX steigt um 0,02 Prozent.
Der Feiertagshandel geht weiter. Am Mittwoch kehren die Händler in London nach einem langen Weihnachtsurlaub an ihre Schreibtische zurück.
In Asien verliefen die Kurse mit Ausnahme der australischen Börse überwiegend niedriger. Auch hier beendeten die Händler heute ihren Weihnachtsurlaub.
Japan befand sich im Zentrum der Aufmerksamkeit: Industrieproduktion im November stieg weniger als erwartet, die Einzelhandelsumsätze auf der anderen Seite jedoch übertrafen die Prognosen um fast das Doppelte.
Der Nikkei 225 verlief dennoch flach, da ein 20-prozentiger Absturz der Toshiba-Aktien einen schwachen Yen-Kurs ausgeglichen hatte. Einem Bericht der Nikkei-Zeitung zufolge verbucht das Elektronikunternehmen aufgrund einer im vergangenen Jahr durchgeführten Akquisition einen Verlust von 100 Mrd. Yen (850 Mio. US-Dollar).
Volkswagen (DE:VOWG_p) befindet sich an einem ereignisarmen Tag im Visier der Händler. Der Automobilhersteller erwarb den kanadischen Entwickler der Parkgebühr-App PayByPhone für eine ungenannte Summe.
Das französische Pharmaunternehmen Sanofi (PA:SASY) verklagt seinen Konkurrenten Novo Nordisk (CO:NOVOb). Der dänische Arzneimittelhersteller soll fälschlicherweise behauptet haben, Sanofis Insulinmedikament sei in den USA nicht länger erhältlich, um den Vertrieb seines eigenen Produkts zu fördern.
Auch der Bankensektor Europas wird beobachtet: Banca Monte dei Paschi (MI:BMPS) kehrte bislang nicht an die Börse zurück, nachdem die Europäische Zentralbank am Sonntag seine Einschätzung der Größe der Kapitallücke des italienischen Kreditgebers nach oben korrigiert hatte.
Die Ölpreise indessen steigen weiter und verbuchen die längste Gewinnstrecke seit Januar 2010. Die Anleger zeigen sich optimistisch in Bezug auf das Engagement der Ölproduzenten bei der Einhaltung des Abkommens über Produktionskürzungen, das im Januar in Kraft tritt.
Energie-Aktien notieren höher. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) steigt um 0,43 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) legt um 0,07 Prozent zu. Statoil ASA (OL:STL) gewinnt 0,06 Prozent dazu.
Finanzwerte bleiben weiterhin unter Druck. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,16 bzw. 0,09 Prozent zurück, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) verlieren 0,81 bzw. 1,25 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fallen um 0,41 bzw. 0,35 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) gehen um 0,12 bzw. 0,20 Prozent zurück.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 am ersten Börsentag seit der Weihnachtspause um 0,30 Prozent zu.
Bovis Homes (LON:BVS) bricht um fast fünf Prozent ein, nachdem das Unternehmen aufgrund von unter den Erwartungen liegender Bauwirtschaftsleistung eine Gewinnwarnung ausgeben musste.
Gewinne im Bergbausektor unterstützen jedoch den rohstofflastigen Index. Bhp Billiton (L:BLT) steigt um 4,02 Prozent an und Rio Tinto (L:RIO) schnellt um 2,80 Prozent hoch. Anglo American (L:AAL) und Glencore (L:GLEN) legen 3,33 bzw. 2,66 Prozent zu.
Energiewerte tragen zu Gewinnen bei: BP (LONDON:BP) verzeichnet einen Anstieg von 0,24 Prozent, Royal Dutch Shell (LONDON:RDSa) steigt um 0,63 Prozent hoch.
Finanzwerte notieren durchwachsen: Aktien der HSBC Holdings (LONDON:HSBA) steigen um 1,19 Prozent und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) fällt um 1,03 Prozent. Barclays (LON:BARC) verliert 0,40 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) 1,10 Prozent.
Aktienmärkte in den USA starten flach. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,16 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,20 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,29 Prozent erwartet.