Investing.com - Der Technologiekonzern Lenovo (H:0992) (HK:0992) hat offenbar eine Vereinbarung mit dem saudischen Staatsfonds über die Ausgabe von Anleihen im Wert von 2 Milliarden Dollar getroffen. Damit soll die Präsenz des Unternehmens im Nahen Osten gestärkt werden.
Lenovo teilte mit, dass es eine Vereinbarung mit Alat, einer Einheit des saudi-arabischen Staatsfonds, getroffen hat, wonach es Nullkupon-Wandelanleihen im Wert von 2 Milliarden Dollar an diese Einheit ausgeben wird. Die Anleihen sind zinslos und in drei Jahren rückzahlbar.
Zudem seien beide eine „strategische Zusammenarbeit“ eingegangen, in deren Rahmen Lenovo mit Unterstützung von Alat eine Zentrale im Nahen Osten und eine Produktionsstätte in Saudi-Arabien errichten werde.
Nach Bekanntwerden des Deals verlor die Lenovo-Aktie rund 6 %, bevor sie einen Teil der Verluste wieder wettmachen konnte. Die Aktie schloss in Hongkong mit einem Minus von 2,5 % bei 11,52 HK$.
Da viele andere Unternehmen im Hang Seng-Index noch höhere Kursverluste hinnehmen mussten, gehörte die Lenovo-Aktie noch zu den Unternehmen, die am besten aus dem Handelstag herauskamen. Der Index schloss rund 1,3 % im Minus.
Die Verluste der Lenovo-Aktie sind auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen, nachdem die Aktie zu Wochenbeginn ein Neun-Jahres-Hoch erreicht hatte. Das Unternehmen hatte ein starkes erstes Quartal 2024, in dem es sich von einem Corona-bedingten Einbruch bei Geräteverkäufen und Umsatz erholte.
Erst kürzlich stellte das Management zwei neue PCs vor, die so konfiguriert sind, dass sie direkt mit KI arbeiten können. Es handelt sich dabei um einen wachsenden Trend unter den Geräteherstellern, die vom KI-Hype profitieren wollen.
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