🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Medien: VW droht hohe Strafe in Deutschland

Veröffentlicht am 08.07.2016, 19:57
Aktualisiert 08.07.2016, 21:30
Wegen der Manipulation von Abgaswerten hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Medienberichten zufolge ein Bußgeldverfahren gegen Volkswagen eröffnet. Für den Konzern könnte das sehr teuer werden, berichten 'Süddeutsche Zeitung', NDR und WDR. (Photo Mark Ralston. AFP)
SIEGn
-
VOWG
-

Wegen der Manipulation von Abgaswerten hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Medienberichten zufolge ein Bußgeldverfahren gegen Volkswagen eröffnet. Für den Konzern könnte das sehr teuer werden, berichten 'Süddeutsche Zeitung', NDR und WDR. (Photo Mark Ralston. AFP)

Wegen der Manipulation von Abgaswerten hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Medienberichten zufolge ein Bußgeldverfahren gegen Volkswagen (DE:VOWG) eröffnet. Dabei gehe es um die Ahndung eventueller Ordnungswidrigkeiten durch Geldbußen und gegebenenfalls auch um die "Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils", den VW durch den weltweiten Verkauf von elf Millionen Fahrzeugen mit mutmaßlich manipulierten Schadstoffwerten gehabt haben könnte, berichteten "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR am Freitag unter Berufung auf Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe.

Ausgangspunkt des neuen Verfahrens ist demnach die Aufsichtspflicht einer Unternehmensführung. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig muss laut den Berichten prüfen, ob der Einsatz der Betrugssoftware in elf Millionen Dieselfahrzeugen vom Volkswagen-Management zumindest fahrlässig ermöglicht wurde, weil es seine Aufsichtspflichten vernachlässigte. Sollte das der Fall sein, muss als nächstes ermittelt werden, wie hoch der dadurch erzielte Gewinn war.

Die Staatsanwaltschaft wollte zunächst keine Angaben dazu machen, wie hoch ein Bußgeld ausfallen könnte. Die Summe kann jedoch laut den Berichten erheblich sein. Das Gesetz regelt demnach ausdrücklich, dass "die Geldbuße den wirtschaftlichen Vorteil" übersteigen solle, "den der Täter aus der Tat gezogen hat". Es werde also über dem Gewinn liegen, den VW durch die Manipulationssoftware gehabt habe.

In der Vergangenheit gab es in ähnlichen Fällen bereits hohe Bußgelder, wie "Süddeutsche", NDR und WDR weiter berichteten. Der Industriekonzern Siemens (DE:SIEGn) und der Lkw-Hersteller MAN hatten früher weltweit Regierungen, Beamte oder Geschäftspartner bestochen, um lukrative Aufträge zu bekommen. Nachdem das aufgeflogen war, musste Siemens knapp 600 Millionen Euro zahlen, bei MAN waren es 150 Millionen Euro.

Die Staatsanwaltschaft führt in Zusammenhang mit dem Dieselbetrug bei Volkswagen insgesamt vier Ermittlungsverfahren. Das jetzt eröffnete Bußgeldverfahren kommt laut den Medienberichten noch hinzu. Wann es abgeschlossen werden kann, ließ die Staatsanwaltschaft den Berichten zufolge offen. Zunächst habe Volkswagen die Gelegenheit zur Stellungnahme.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.