Micron Technology (NASDAQ:MU) hat mit überraschend guten Quartalszahlen neue Begeisterung im Technologiesektor ausgelöst. Nach Börsenschluss am Mittwoch meldete das Unternehmen sein stärkstes Umsatzwachstum seit über einem Jahrzehnt, angetrieben durch die hohe Nachfrage nach KI-bezogenen Speicherchips. Die Aktie von Micron legte daraufhin um beachtliche 14% zu.
Diese positive Entwicklung kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt für die Wall Street, da sich Investoren auf die bevorstehende Berichtssaison für das dritte Quartal einstellen. Microns Ergebnisse gelten als richtungsweisend für die Halbleiterbranche, da das Unternehmen ein breites Kundenspektrum von PCs über Rechenzentren bis hin zu Smartphones bedient.
Der Optimismus im Tech-Sektor spiegelte sich auch in den Futures-Märkten wider: Die Nasdaq-Futures stiegen vor Handelsbeginn am Donnerstag um über 1%. Diese Erholung folgt auf einen weniger positiven Mittwoch und steht im Einklang mit globalen Markttrends wie Zinssenkungen der Zentralbanken und wirtschaftlichen Stimulierungsmaßnahmen.
Auf internationaler Ebene erlebte der chinesische Aktienmarkt einen Aufschwung mit einem bemerkenswerten Anstieg von 4% sowohl bei Festland- als auch bei Hongkong-Aktien. Dieser Aufschwung wird auf eine Kombination aus geldpolitischer Lockerung und der Zusage der chinesischen Regierung zu weiteren wachstumsfördernden Maßnahmen zurückgeführt. Nach kürzlichen Zinssenkungen und Marktfinanzierungen hat Peking weitere antizyklische Anpassungen der Fiskal- und Geldpolitik signalisiert.
Die Schweizerische Nationalbank hat sich dem Trend zu Zinssenkungen angeschlossen und den Leitzins auf 1% gesenkt - die dritte Senkung in diesem Jahr. Trotzdem blieb der Schweizer Franken gegenüber einem generell gestärkten Dollar-Index stabil.
Gleichzeitig verstärken sich die disinflationären Tendenzen, was sich in sinkenden Rohölpreisen widerspiegelt. Berichten zufolge könnte Saudi-Arabien von seinem Preisziel von 100 US-Dollar pro Barrel abrücken. Dies hat dazu beigetragen, dass die US-Rohölpreise unter 70 US-Dollar pro Barrel gefallen sind, was einem Rückgang von 25% im Jahresvergleich entspricht.
Fed-Gouverneurin Adriana Kugler hält die Möglichkeit weiterer US-Lockerungen im Fokus. Sie betonte, dass das Inflationsziel zwar noch nicht erreicht sei, die rasche Disinflation aber Zinssenkungen erfordere, um das aktuelle Niveau der geldpolitischen Restriktion aufrechtzuerhalten.
In anderen wirtschaftlichen Nachrichten hat der US-Kongress ein Übergangsgesetz verabschiedet, um einen Regierungsstillstand zu verhindern. Die aktuellen Finanzierungsniveaus werden bis zum 20.12.2023, kurz nach der Wahl am 05.11.2023, verlängert. Vizepräsidentin Kamala Harris hat einen Wirtschaftsplan vorgestellt, der Steuergutschriften für inländische Hersteller und Investitionen in Schlüsselsektoren vorsieht.
Für den weiteren Marktverlauf werden mehrere Wirtschaftsdaten erwartet, darunter die wöchentlichen US-Arbeitslosenzahlen, ausstehende Hausverkäufe, Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter und die Revision des BIP für das zweite Quartal. Zudem werden im Laufe des Donnerstags Äußerungen verschiedener Fed-Vertreter und internationaler Zentralbankchefs erwartet.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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