Frankfurt (Reuters) - Das Regierungsberatergremium Monopolkommission hat regulierende Eingriffe beim weltgrößten Versandhändler Amazon (NASDAQ:AMZN) angeregt.
"Man könnte bei Amazon in Richtung einer Entbündelung auf Produktebene denken", sagte der Kommissionsvorsitzende Achim Wambach der "Welt am Sonntag". Vorbild könne ein Verfahren der EU-Kommission gegen Google (NASDAQ:GOOGL) sein. Die EU-Wettbewerbsbehörde kam zu dem Schluss, der Suchmaschinenbetreiber missbrauche seine Marktmacht, indem er von Herstellern von Android-Smartphones verlange, bei Einbindung von Google-Diensten gleichzeitig ein Paket von Apps des Internetkonzerns auf die Geräte zu bringen. "Auch Amazon Prime verknüpft verschiedene Leistungen", sagte Wambach mit Verweis auf den kostenpflichtigen Dienst.