Frankfurt/Singapur, 02. Jun (Reuters) - Die Anleger in Asien haben sich von den Unruhen in den USA und der Furcht vor einem neuerlichen Handelsstreit zwischen den USA und China die Kauflaune nicht verderben lassen. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei .N225 am Dienstag 1,2 Prozent fester bei 22.325,61 Zählern - das ist der höchste Stand seit mehr als drei Monaten. In China .SSEC .CSI300 legten die Kurse ebenfalls zu. Für gute Stimmung sorgten die jüngsten Einkaufsmanagerdaten für Mai, die auf eine Belebung der Industrie hindeuteten. "Die optimistischen Einschätzungen an der Börse können aber nur anhalten, wenn sich die Indikatoren für Aufträge und Beschäftigung weiterhin Monat für Monat verbessern", sagte Alan Ruskin, Chefstratege bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn). "Frühe Rückschläge wären ein schlechtes Signal, aber sind für die Zeit unmittelbar nach dem Ende des Stillstands nicht zu erwarten."
Auf die Stimmung drückten jedoch Sorgen, wonach der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder aufflammen könnte. Dabei spielten besonders Berichte eine Rolle, wonach China keine Sojabohnen aus den USA mehr kaufen will. "Es gibt zunehmende Befürchtungen, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten verschlechtern könnten", sagte Michael McCarthy, Chefstratege beim Brokerhaus CMC Markets. "Wir bleiben in der Zwischenzeit am Markt, aber ich denke, uns könnte die Luft ausgehen, wenn man sich ansieht, wie hoch die Kurse wieder stehen."
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes
Stand
Veränderung
in Prozent Nikkei .N225
22.325,61
+1,2 Topix .TOPX
1.587,68
+1,2 Shanghai .SSEC
2.919,98
+0,2 CSI300 .CSI300
3.981,65
+0,3 Hang Seng .HSI
23.878,51
+0,6 Kospi .KS11
2.087,19
+1,1 Euro/Dollar EUR=
1,1127
Pfund/Dollar GBP=
1,2526
Dollar/Yen JPY=
107,74
Dollar/Franken CHF=
0,9608
Dollar/Yuan CNY=
7,1204
Dollar/Won KRW=
1.225,03
<^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Kursentwicklung asiatischer Aktienmärkte
https://tmsnrt.rs/2zpUAr4
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^> (Reporterin: Christina Amann, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)