Frankfurt, 11. Dez (Reuters) - Am Tag nach dem EZB-Entscheid wird der Dax .GDAXI Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. Am Donnerstag war er 0,3 Prozent niedriger bei 13.295,73 Punkten aus dem Handel gegangen. EZB habe das geliefert, was von ihr erwartet worden sei, aber mehr auch nicht, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. Dennoch sei eine Jahresendrally in der zweiten Dezemberhälfte möglich: In den USA könnte es ein Konjunkturprogramm geben, die US-Notenbank Fed könnte noch mehr Liquidität zur Verfügung stellen und damit die Wirkung der Geldgeschenke der EZB verstärken.
Zugute kommt den Notenbanken die weiterhin niedrige Inflation: Börsianer dürften dabei auf die Daten aus Deutschland und den USA achten, die im Tagesverlauf vorgelegt werden. Daneben wird der Index für das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan im Dezember veröffentlicht. Der Konsum steuert in den USA mehr als zwei Drittel zur Wirtschaftsleistung bei.
Kopfschmerzen bereiten Anleger aber die immer weiter steigenden Corona-Infektionszahlen. Sie haben eine Debatte über eine bundesweite Verschärfung der aktuellen Pandemie-Restriktionen ausgelöst.
Schlusskurse europäischer Indizes
Stand am vorangegangenen Handelstag
Dax .GDAXI
13.295,73 Dax-Future FDXc1
13.258,00 EuroStoxx50 .STOXX50E
3.522,31 EuroStoxx50-Future STXEc1
3.510,00
Schlusskurse der US-Indizes am
Stand
Veränderung vorangegangenen Handelstag
Dow Jones .DJI
29.999,26
12.405,81
+0,5 Prozent S&P 500 .SPX
3.668,10
-0,1 Prozent
Asiatische Indizes am Freitag
Stand
Veränderung
Nikkei .N225
26.657,47
-0,4 Prozent Shanghai .SSEC
3.331,50
-1,2 Prozent Hang Seng .HSI
26.481,17
+0,3 Prozent