von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Bank of America-Analyst Alastair Ryan stufte die UBS-Aktie (SIX:UBSG) in einer am Montag vorliegenden Studie von "Neutral" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von zuvor 21 auf 23 Franken.
Im Gegensatz zu mehreren anderen Branchenexperten, die die UBS-Aktie heute Morgen herabgestuft haben, sieht Ryan eine "überzeugende" Branchenlogik hinter der Übernahme der Credit Suisse (SIX:CSGN) durch die UBS.
"Die Branchenlogik ist makellos: Die CS war der größte Konkurrent der UBS in der Vermögensverwaltung und in der Schweiz. Beide Banken sind stark von den zentralen Kosten in der Schweiz abhängig. Durch die unmittelbare Nachbarschaft könnten die Kostensynergien erheblich sein: Bis 2027 will die UBS 8 Milliarden Dollar einsparen, das sind 19 % der gemeinsamen Kostenbasis von 2022. Dem stehen 9,6 Milliarden Dollar Vorsteuergewinn der UBS im Jahr 2022 gegenüber", erklärte Ryan in einer Kundenmitteilung.
Durch den Credit Suisse-Deal erhöht sich das verwaltete Vermögen der UBS von bisher 4 Billionen Dollar auf 5 Billionen Dollar und der Marktanteil an den Schweizer Einlagen steigt auf 30 %.
"Die UBS wird eine kleinere relative Investmentbank-Bilanz haben, 25 % gegenüber 33 % in der Vergangenheit. Der Markt hat den Geschäftsmix aus Swiss und Wealth und weniger aus Investmentbanking honoriert. Wir sehen das Potenzial für eine Neubewertung ausgehend von den aktuellen Multiples", heißt es laut Mitteilung.
Die Aktien der UBS sind im heutigen europäischen Handel um 7,2 % gefallen.