👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

Nach Rekordstrafe: Alibaba-Aktie steigt vorbörslich - dennoch bleiben Restrisiken

Veröffentlicht am 12.04.2021, 11:44
Aktualisiert 12.04.2021, 11:57
© Reuters.
MS
-
BABA
-

Investing.com - Die Aktien von Alibaba (NYSE:BABA) steigen im US-Frühhandel am Montag um 5,7 Prozent, nachdem der Online-Gigant von den chinesischen Aufsichtsbehörden im Rahmen einer Anti-Monopol-Untersuchung mit einer Geldstrafe von 18,23 Mrd. Yuan (2,8 Mrd. Dollar) belegt wurde.

Die in Hongkong gelisteten Aktien von Alibaba schlossen am Montag 6,51 Prozent im Plus.

Morgan Stanley (NYSE:MS) glaubt, dass sich der Markt nach der Rekordstrafe aus der Anti-Monopol-Untersuchung, die eine übermäßige Belastung für den Aktienkurs dargestellt hatte, wieder mehr auf die Fundamentaldaten des Online-Riesen konzentrieren wird, wie CNBC berichtete.

Und Wealthy Securities-Geschäftsführer Louis Tse sagte gegenüber Reuters: "Ich denke, es ist gut für den Aktienkurs, dass die Nachricht nun endlich überbracht wurde und die Sache geklärt ist"

Die chinesischen Regulierungsbehörden hatten im Dezember eine Anti-Monopol-Untersuchung gegen Alibaba wegen Marktmissbrauch gestartet. Konkret ging es darum, dass Händler, die ihre Produkte auf dem Marktplatz verkaufen wollten, die Waren nicht auf anderen E-Commerce-Plattform anbieten durften.

Chinas State Administration for Market Regulation (SAMR) teilte am Samstag mit, dass diese Praxis den Wettbewerb auf Chinas Online-Markt erstickt und "die Geschäftstätigkeit der Händler auf den Plattformen und die legitimen Rechte und Interessen der Verbraucher beeinträchtigt."

Alibaba CEO Daniel Zhang rechnet nach eigenen Aussagen nicht mit wesentlichen Auswirkungen auf das Geschäft durch die Änderung dieser exklusiven Vereinbarung mit den Händlern.

Zhang zufolge wird Alibaba außerdem neue Maßnahmen ergreifen, um die Eintrittsbarrieren und Kosten für Unternehmen und Händler auf der Plattform zu senken. Der Online-Riese werde außerdem weiter in kleinere chinesische Städte und ländliche Gebiete expandieren, fügte der CEO hinzu.

Joe Tsai, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Alibaba, meinte am Montag gegenüber Journalisten, ihm seien Stand heute keine weiteren Untersuchungen zum Antimonopolgesetz bekannt.

"Wir sind froh, dass wir diese Sache hinter uns lassen können", sagte Tsai.

Allerdings könne es sein, dass Alibaba und andere Unternehmen im Rahmen eines Prüfverfahrens von den Regulierungsbehörden zu Fusionen, Übernahmen und strategischen Investitionen befragt würden, so Tsai.

Ob damit bereits alle weiteren Stolpersteine und Restrisiken für Alibaba und andere chinesische Internetplattformen auf dem Weg zum erfolgreichen Comeback beiseite geräumt wurden, ist jedoch unklar. "Die von der Regierung erlassenen Kartellstrafen gegen große Monopolplattformen sind definitiv nicht das Ende der Fahnenstange - es ist vielmehr ein Anfang", zitierte Reuters Wu Ge, Direktor der Kanzlei Beijing Zhongwen. "Es werden weitere Bußgelder kommen. Das ist ein Trend, der sich in naher Zukunft fortsetzen wird", fügte er hinzu.

Auch die Investmentseite Motley Fool sieht weitere Risiken für Alibaba. Ihnen zufolge sei vor allem die Größe des Gesamtkonzerns ein Dorn im Auge. "Die Wettbewerbsposition, die eigentlich stark ist und für Stabilität und ideale Möglichkeiten einstehen sollte, ist die größte Angriffsfläche. Das ist etwas, das weitere Sanktionen oder zumindest Fokus und ein Ausbremsen der Wachstumsgeschichte fördern könnte", hieß es in einem Artikel, weshalb sie zu größerer Vorsicht raten.

Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, so dass Sie das Marktgeschehen von überall aus beobachten können.

Laden Sie noch heute die kostenfreie Börsen-App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.