Von Liz Moyer
Investing.com -- Die US-amerikanischen Aktienmärkte sind nach der gestrigen Fed-Entscheidung überwiegend gestiegen. Im Tech-Sektor sorgte Meta Platforms für Euphorie.
Bis 16.39 Uhr MEZ lag der Dow Jones Industrial um knapp 70 Punkte oder 0,20 % im Minus, während der S&P 500 um 1,32 % und der Nasdaq 100 um 3,07 % zulegte.
Der technologielastige Nasdaq erhielt einen kräftigen Impuls durch die Aktien von Meta Platforms (NASDAQ:META), die um mehr als 20 % nach oben schossen, nachdem das blaue Netzwerk strengere Kostenkontrollen und einen Aktienrückkauf im Wert von 40 Milliarden Dollar angekündigt hatte.
Andere Tech-Giganten wie Apple (NASDAQ:AAPL), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Amazon.com (NASDAQ:AMZN) werden heute nach US-Börsenschluss ihre Ergebnisse veröffentlichen.
Unterstützung für die zinssensiblen Tech-Aktien (NYSE:XLK) kam auch von den etwas milderen geldpolitischen Botschaften des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Die Fed hatte am Mittwoch ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,75 % angehoben und weitere Erhöhungen in Aussicht gestellt.
Powell räumte jedoch ein, dass die Inflation allmählich nachlasse, die Arbeit der Fed sei aber noch nicht beendet. Vielmehr argumentierte er, dass es riskanter sei, im Kampf gegen die Inflation zu wenig zu tun, als das Risiko einer übermäßigen Straffung der Geldpolitik einzugehen.
Der nach wie vor angespannte Arbeitsmarkt steht mit dem am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht für Januar weiterhin im Mittelpunkt. Heute Nachmittag zeigten die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung für die vergangene Woche, dass die Zahl trotz der in den letzten Tagen angekündigten umfangreichen Entlassungen auf ein Neunmonatstief von 183.000 gesunken ist. Die Zahl war niedriger als die erwarteten 200.000.
Wohlwollend wurde von den Marktteilnehmern die Äußerung Powells aufgenommen, wonach die Maßnahmen der Fed allmählich Früchte tragen, wohingegen seine Kommentare zu weiteren Zinserhöhungen eher in den Hintergrund traten, was den Aktienmärkten am Mittwoch einen Schub verlieh. Während die meisten Terminhändler auf eine weitere Erhöhung um einen Viertelpunkt im März setzen, wetten etwa 17 % der Marktteilnehmer auf eine Zinspause, wie aus dem FedWatch-Tool der CME hervorgeht.
Die Aktien von Shell (NYSE:SHEL) stiegen um 1 %. Der Ölkonzern meldete einen Rekordgewinn für 2022. Merck (ETR:MRCG) & Company-Titel (NYSE:MRK) büßten dagegen 3,3% ein, nachdem der Pharmakonzern eine unter den Erwartungen liegende Prognose für 2023 abgegeben hatte.
Der Ölpreis gab nach. Der Preis für die US-Sorte WTI verbilligte sich um 0,6 % auf 75,92 Dollar pro Barrel, während Brent Oil um 0,7 % auf 82,22 Dollar pro Barrel sank. Der Preis für Gold erhöhte sich um 0,4 % auf 1.949 Dollar.