Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Der chinesische Elektroautohersteller Nio (NYSE:NIO) meldete heute schlechter als erwartete Q4-Zahlen. Dennoch notierten die Aktien des Tesla-Rivalen am Mittwoch im US-Frühhandel etwa 0,30 % im Plus.
Der bereinigte Verlust je Aktie lag bei 3,07 Yuan (1 Dollar = 6,8703 Yuan) im abgelaufenen Berichtsquartal und fiel damit höher aus als die von der Börse erwarteten 1,93 Yuan je Aktie. Grund dafür waren die auf 7,36 Milliarden Yuan gestiegenen operativen Gesamtkosten. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 62 % auf 16,06 Milliarden Yuan (2,34 Milliarden Dollar), enttäuschte damit aber auch hier die Konsensschätzung (17,1 Milliarden Yuan).
"Wir haben 2022 positive Fortschritte in der Forschung und Entwicklung von Kerntechnologien und wettbewerbsfähigen Produkten, in der Bereitstellung von Infrastruktur und in der globalen Marktexpansion gemacht und damit eine solide Grundlage für das langfristige Wachstum des Unternehmens geschaffen", sagte Nio-Chef Bin Li.
Die Gesamtauslieferungen beliefen sich auf 40.052 EV-Einheiten - ein Anstieg von 60 % im Jahresvergleich. Aus dem Fahrzeugverkauf erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben 14,76 Milliarden Yuan.
In diesem Quartal will Nio 31.000 bis 33.000 EV-Einheiten ausliefern. Das entspräche einer Steigerung von 20,3 % bis 28,1 % gegenüber dem gleichen Quartal 2022. Die Umsätze sollen zwischen 10,93 und 11,54 Milliarden Yuan liegen.
"2022 war für NIO ein Jahr maßgeblicher Investitionen und eines beschleunigten globalen Markteintritts", ergänzte Nio-Finanzchef Steven Wei Feng. "Im Jahr 2023 werden wir uns auf die Verbesserung unserer Umsetzungseffizienz konzentrieren und in einem agilen und effizienten Modus arbeiten, um im Wettbewerb auf dem globalen Elektrofahrzeugmarkt langfristig bestehen zu können."