Investing.com - Ein Bericht von Morgan Stanley (NYSE:MS) zur starken Nachfrage nach den GPUs der Hopper- und Blackwell-Reihen hat am Dienstag für positive Impulse bei Nvidia (NASDAQ:NVDA) gesorgt. Analysten der US-Investmentbank berichten, dass Nvidias Blackwell-Chips in die Volumen-Produktion eingetreten seien. Vor allem Großkunden treiben die Nachfrage, was dem Unternehmen erhebliches Wachstumspotenzial bescheren könnte.
Im Fokus steht dabei Oracle (NYSE:ORCL), das kürzlich den Aufbau eines Zettascale-KI-Superclusters angekündigt habe. Dieser solle mit 131.000 Nvidia-Blackwell-GPUs ausgestattet werden und eine Leistung von 2,4 ZettaFLOPS erreichen. Die zusätzliche Nachfrage von Oracle hat laut Morgan Stanley einen positiven Einfluss auf Nvidias Geschäftsaussichten und auf Zulieferer in der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0).
„Oracle hat jüngst mehr GPUs angefordert, was die Erwartungen in der asiatischen KI-Halbleiter-Lieferkette gestützt hat“, hieß es in dem Bericht der Bank.
Morgan Stanley geht davon aus, dass Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) Company die Kapazitäten für die CoWoS-Technologie bis 2025 auf bis zu 90.000 Wafer pro Monat steigern könnte. Zuvor war die Prognose bei 70.000 Wafern gelegen.
Kurzfristig bleibe die Nachfrage nach Nvidias Hopper-GPU stark, was etwaige Bedenken über Lagerbestände entkräfte, hieß es weiter. Insbesondere kleinere Cloud-Anbieter sowie staatliche KI-Projekte zeigten vermehrtes Interesse an den Hopper H200-Chips.
Im vierten Quartal 2024 sollen zudem etwa 450.000 Blackwell-Einheiten produziert werden, was potenziell mehr als 10 Milliarden Dollar an Umsatz generieren könnte. Morgan Stanley betonte, dass Nvidia zwar noch einige technische Probleme mit seinen GB200-Server-Racks beheben müsse, dies jedoch als Teil des normalen Prozesses bei neuen Produkteinführungen zu betrachten sei. Der Montagepartner Hon Hai dürfte Ende des vierten Quartals 2024 mit der Auslieferung der GB200-Server-Racks beginnen.
Die Experten von Morgan Stanley blieben insgesamt positiv gestimmt hinsichtlich Nvidias Rolle in der wachsenden KI-Branche. Sie bevorzugen weiterhin Werte aus der KI-Lieferkette gegenüber Segmenten wie Speicher, PC und Cloud.
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