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Nvidia-Aktie: Was war der Grund für den plötzlichen Kurssprung gestern?

Veröffentlicht am 25.09.2024, 16:46
© Reuters
NVDA
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Investing.com - Die Aktie von Nvidia (NASDAQ:NVDA) legte am Vortag kräftig zu und gewann im Tagesverlauf bis zu 5 %. Damit stieg die Marktkapitalisierung des US-Chipherstellers um rund 13 Milliarden Dollar. Die Experten der japanischen Investmentbank Mizuho begründeten den Kurssprung mit der Meldung, dass CEO Jensen Huang seine Aktienverkäufe abgeschlossen habe und vorerst keine weiteren Aktien verkaufen wolle.

Die jüngsten Verkäufe waren Teil eines bereits Anfang des Jahres initiierten Plans. Insofern sei der Kurssprung überraschend gekommen, so die Analysten weiter. Es habe auch keine fundamentalen Nachrichten zur Nachfrage, den Margen oder den viel diskutierten Blackwell-Chips des Unternehmens gegeben, die den Kurssprung hätten rechtfertigen können. Insofern habe es sich wohl lediglich um eine Reaktion auf den Abschluss von Insiderverkäufen durch den CEO gehandelt, der laut Mizuho für institutionelle Investoren in der Regel keine große Rolle spiele.

Den plötzlichen Höhenflug führt Mizuho daher auf die Aktivitäten von Privatanlegern und automatisierten Handelssystemen zurück. „Es scheint, als hätten Retail-Investoren und quantitative Händler die Nachricht als Kaufanreiz gesehen“, so die Experten. Dies verdeutliche den Einfluss, den Privatanleger auf die Kursbewegungen von Nvidia mittlerweile hätten: „Es braucht derzeit nicht viel, um bei Nvidia Euphorie zu entfachen“, kommentierte Mizuho weiter.

Mizuho ging in dem Bericht auch auf langfristige Bedenken hinsichtlich der Ausgaben für künstliche Intelligenz (KI) ein. Demnach würde sich die Buy-Side zunehmend fragen, ob die Investitionen in KI in 2026 ausreichen würden, um das Umsatzwachstum von Nvidia über die prognostizierten 21 % hinaus zu treiben.

Doch Mizuho verwies in diesem Zusammenhang auf einen aktuellen Bericht von Bain Consulting, der prognostiziert, dass der Markt für KI-Produkte bis 2027 auf fast eine Billion Dollar anwachsen könnte. KI-Dienste und -Hardware sollen demnach jährlich um 40 bis 55 % wachsen, was dazu beitragen sollte, die langfristigen Bedenken der Investoren über die Nachhaltigkeit von KI-Investitionen über das Jahr 2025 hinaus zu zerstreuen.

Mizuho bleibt insgesamt optimistisch, was die langfristigen Aussichten von Nvidia betrifft, insbesondere aufgrund des anhaltenden Interesses und der steigenden Investitionen in KI. Auch Großkonzerne wie Microsoft (NASDAQ:MSFT) hätten ihre Ausgaben für Rechenzentrumsinfrastruktur zur Unterstützung der KI-Entwicklung weiter hochgefahren, was Nvidia zugutekommen dürfte.

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