Wenn wir Geld verdienen möchten, gibt es grundsätzlich zwei Wege: 1. aktives oder 2. passives Einkommen.
Beim aktiven Einkommen gehen wir einer Beschäftigung nach, die uns im Idealfall sehr viel Spaß macht. Doch in den meisten Fällen werden wir hier in der freien Wirtschaft getrieben und müssen ein Leben lang den Befehlen anderer gehorchen. Wenn es ganz schlimm kommt, macht die Arbeit nicht einmal Spaß. Doch meist sind wir dabei limitiert, auch wenn wir unsere Arbeitszeit steigern, denn der Tag hat nur 24 Stunden.
Ein oft unterschätzter Weg, um ein Zusatzeinkommen zu verdienen, die Rente aufzubessern und sich langfristig von aktiver Arbeit zu befreien, ist ein passives Einkommen. Doch kaum jemand strebt danach, obwohl es langfristig viel attraktiver als jeder noch so hoch bezahlte Beruf ist. Der Grund dafür ist der Zinseszinseffekt, den selbst Albert Einstein als das achte Weltwunder bezeichnete. „Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder. Wer ihn versteht, verdient daran, alle anderen bezahlen ihn“, so der Physiker.
Doch wie können wir am besten ein passives Einkommen aufbauen? Wenn wir am Anfang stehen und kein Kapital besitzen, müssen wir aktiv arbeiten und sparen. Denn Kapital ist die Voraussetzung zum Erwerb von Eigentum.
1. Passives Einkommen: ETFs Gerade, wenn wir noch nicht viel Geld gespart haben, sind physisch investierende ETFs (börsengehandelte Fonds) eine gute Möglichkeit, unser Geld arbeiten zu lassen. Hier gibt es keine Einstiegsbarriere, einzelne Fondsanteile sind bereits ab geringen Beträgen erwerbbar und es bestehen auch sonst keine fachlichen Zugangsvoraussetzungen.
Zudem ist auf diesem Weg bereits ab geringen Beträgen eine breite Streuung gewährleistet. Wir können nur in Aktien investieren oder beispielsweise über Aktien, Anleihen und Gold streuen, um die Schwankungen zu reduzieren.
2. Passives Einkommen: Immobilien und Vermietungen aller Art Alle Dinge, die wir vermieten können, bilden ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit, passives Einkommen zu verdienen. Dies kann ein Stück Land sein, Wald, Garagen, Wohnungen, Gewerbeflächen oder ganze Häuser. Meist müssen wir hierfür aber bereits etwas mehr Kapital besitzen. Doch über Möglichkeit Nummer eins kommen wir früher oder später in die Lage, auch in andere Verleihungsobjekte investieren zu können.
3. Unternehmen und Aktien Auch wer ein Unternehmen aufbaut und Mitarbeiter anstellt, profitiert vom passiven Einkommen. So arbeitet jeder Angestellte nicht nur für sich, sondern hauptsächlich für den Unternehmenseigentümer. Bei guter Organisation muss dieser gar nicht mehr arbeiten und nur noch die Prozesse überwachen.
Wir können aber auch in Aktien investieren, die nichts anderes als eine Unternehmensbeteiligung darstellen. Dafür eignen sich vor allem Firmen, die hohe Gewinnmargen und Eigenkapitalrenditen erwirtschaften. Auch sie sind meist für wenig Geld erwerbbar. Doch wir sollten auch immer auf die Bewertung achten, streuen und etwas Erfahrung mitbringen.
Der Artikel Passives Einkommen: 3 Wege zur finanziellen Freiheit! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Motley Fool Deutschland 2021