Von Sam Boughedda
Investing.com - Eine schwächere Umsatzprognose hat den Aktien von PayPal (NASDAQ:PYPL) im nachbörslichen US-Geschäft am Donnerstag schwer zugesetzt. Und doch hat der US-Zahlungsdienstleister die Markterwartungen beim Gewinn und Umsatz für das dritte Quartal übertroffen.
Unmittelbar nach der Zahlenvorlage brachen die PayPal-Aktien um über 12 % ein, bevor sie sich wieder etwas fangen konnten. Zuletzt stand noch ein Minus von rund 6,5 % zu Buche.
Das Fintech-Unternehmen, das bis zum Einstieg des aktivistischen Investors Paul Singer mit massiven Kursturbulenzen zu kämpfen hatte, erzielte bei einem Umsatz von 6,85 Milliarden Dollar einen Gewinn von 1,08 Dollar pro Aktie. Analysten hatten mit einem Gewinn von 0,96 Dollar bei einem Umsatz von 6,82 Milliarden Dollar gerechnet.
Das gesamte von Paypal abgewickelte Zahlungsvolumen stieg um 9 % auf 337 Milliarden Dollar.
Trotz der robusten Zahlen sackte die Aktie nach US-Börsenschluss ab. Ein möglicher Grund für den Kursrückgang mag die Enttäuschung der Aktionäre über die etwas schwächere Umsatzprognose von PayPal gewesen sein. So rechnet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 27,5 Milliarden Dollar - gegenüber einem Konsens von 27,81 Milliarden Dollar.
Gleichzeitig erhöhte es jedoch seine Erwartungen für den Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr auf 4,07 bis 4,08 Dollar. Hier hatten die Analysten nur 3,93 Dollar erwartet. PayPal verwies dabei auf "laufende Produktivitätsinitiativen". Das Unternehmen rechnet mit 8 bis 10 Millionen neuen aktiven Nutzern im laufenden Geschäftsjahr.
In seiner Pressemitteilung schreibt Paypal weiter, dass es gemeinsam mit Apple (NASDAQ:AAPL) daran arbeitet, sein Angebot für PayPal- und Venmo-Händler und -Kunden zu verbessern.
"Wir haben im dritten Quartal starke Ergebnisse erzielt. Wir werden weiterhin gezielt in den Ausbau unserer Führungsposition im digitalen Zahlungsverkehr und Handel investieren. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Apple, durch die wir unsere Angebote für unsere PayPal- und Venmo-Händler und -Kunden verbessern können", so Dan Schulman, President und CEO von PayPal.