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Peking kontert US-Sanktionen – SMIC-Aktie im Höhenflug

Veröffentlicht am 04.12.2024, 05:48
Aktualisiert 04.12.2024, 10:17
© Reuters
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Investing.com - Die Aktien chinesischer Chiphersteller zählten heute zu den größten Gewinnern im asiatischen Handel. Grund dafür ist eine deutliche Warnung der chinesischen Regierung vor der Abhängigkeit von US-Chips. Unternehmen wurden aufgefordert, angesichts der neuen US-Exportbeschränkungen verstärkt auf heimische Produkte zu setzen.

Semiconductor Manufacturing International Corp (HK:0981), der größte Chiphersteller Chinas, legte in Hongkong um 2,7 % zu. Auch Hua Hong Semiconductor Ltd (HK:1347) und Shanghai Fudan Microelectronics Group Co Ltd (HK:1385) verbuchten Kursgewinne von etwa 1 %.

Chinesische Industrieverbände sprechen mittlerweile offen davon, dass US-Chips „nicht mehr sicher“ seien, und ermutigen Unternehmen, auf lokale Alternativen auszuweichen. Medienberichten zufolge bereitet sich Peking intensiv auf die neuen Exportbeschränkungen aus Washington vor.

Die Aussicht auf eine steigende Inlandsnachfrage hat den heimischen Chipherstellern Aufwind gegeben. Marktführer wie SMIC und Huawei entwickeln bereits Chips, die mit Produkten von US-Konzernen wie der NVIDIA Corporation (NASDAQ:NVDA) konkurrieren.

Die Warnung der chinesischen Regierung folgt auf die jüngsten Sanktionen aus den USA, die bereits zum dritten Mal in drei Jahren die chinesische Chipindustrie (ETR:VVSM) treffen. Diese Maßnahmen erschweren den Zugang zu Schlüsseltechnologien und -anlagen für die Halbleiterfertigung erheblich.

Als Reaktion auf die neuen US-Beschränkungen blockierte China die Ausfuhr bestimmter seltener Mineralien und Metalle in die USA. Beobachter warnen, dass diese Eskalation in einen ausgewachsenen Handelskrieg münden könnte, insbesondere wenn der designierte Präsident Donald Trump nach seinem Amtsantritt im Januar weitere Handelszölle einführt.

Die US-Regierung rechtfertigt die jüngsten Beschränkungen mit nationalen Sicherheitsbedenken und will den Zugang Chinas zu KI-Technologien begrenzen. Doch dieser Schritt hat Peking verärgert und die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter belastet.

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