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Positive US-Daten hieven den Dax über die 8.300 Punkte-Marke

Veröffentlicht am 18.07.2013, 18:14
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Investing.com – Der Dax konnte sich von den Verlusten am Morgen bis zum Nachmittag wieder erholen. Für deutlichen Antrieb sorgte beim deutschen Leitindex der höher als erwartet ausgefallene Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA, der den Dax über die 8.300 Punkte-Marke hievte. Aus dem Handel ging er dann mit einem Plus von 1,00% auf 8.337,09 Punkte. Der MDax legte besonders stark zu. Er verzeichnete ein Plus von 1,43% auf 14.205,30. Der TecDax schloss um 0,99% fester mit 997,58 Punkten.

Die Erstanträge auf Arbeitslosen gingen in den USA letzte Woche um 24.000 auf 334.000 zurück, was dem niedrigsten Wert seit Anfang Mai 2013 entspricht, wie heute das US-Arbeitsministerium in Washington meldete. Der jetzige Stand liegt deutlich unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten, die mit 345.000 gerechnet hatten.

Gleichzeitig zog auch der Philly Fed-Index überraschend stark an. Der Index notierte im Juni bei 19,8 Punkten nach 12,5 Zählern im Juni. Somit gelangte der Indikator auf den höchsten Stand seit März 2011.

Dagegen stagnierten die US-Frühindikatoren im Juni, was als eine langsamer als erwartete Wirtschaftserholung gedeutet wurde. Der Index, der die Aussichten des Conference Board für die nächsten drei bis sechs Monate darstellt zog lediglich um 0,2% an. Der Indikator für Mai wurde zudem auf ein Plus von 0,2% aufwärts revidiert.

In Wall Street wurden die jüngsten Daten positiv aufgenommen. Nach europäischem Börsenschluss notieren der Dow Jones und der S&P 500 um jeweils 0,72% und 0,68% fester.

Erneut blicken die Anleger auf Federal Reserve Bank Chef Ben Bernanke anlässlich des für heute vorgesehenen zweiten Teils der Anhörung des US-Notenbankchefs vor dem US-Kongress.

Bereits am Vortag hatte Bernanke sich zum weiter expansiven Geldkurs bekannt. Das derzeitige Volumen des Anleihekaufprogramms könne auch länger als geplant beibehalten werden, sollte die Inflation weiterhin auf niedrigem Niveau verharren, die Lage am Arbeitsmarkt nicht eine deutliche Besserung aufweisen oder die aktuellen Finanzbedingungen sich als unzureichend erweisen, sagte er. Wenn aber die Wirtschaft in erhöhtem Tempo an Fahrt gewinne und die Inflation sich wieder entscheidend den von der Fed angepeilten 2% nähere, dann könne das Anleiheankaufprogramm rascher als erwartet zurückgefahren werden.

Unterdessen legte heute die US-Großbank Morgan Stanley starke Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vor. Der Nettogewinn stieg um 42% auf 802 Millionen US-Dollar, was 41 Cents je Aktie entspricht. Die Aktie war zum Handelsauftakt um über 3% in die Höhe geschossen. Derzeit notiert sie ein Plus von 1,35%. Auch Verizon schnitt besser als erwartet ab. Der Gewinn stieg im ersten Semester um 19,6% auf 4,198 Mrd. Dollar. Die Aktie ging allerdings aufgrund von höherer Wireless-Ausgaben. Der Kurs liegt momentan bei minus 1,66%.

An den europäischen Aktienmärkten gingen die wichtigsten Leitindexe mit positivem Vorzeichen aus dem Handel. Der FTSE 100 stieg um 0,95%, der CAC 40 rückte um 1,44% vor, der Ibex 35 legte um 1,85% zu und der FTSE MIB verzeichnete ein Plus von 2,28%.

An der Frankfurter Börse war wie bereits die ganze Woche schon ThyssenKrupp mit Abstand die stärkste Aktie im Dax bei einem Plus von 3,68%. Topwerte im MDax und TecDax waren heute Klöckner & Co und AVDA Optical Networking SE bei Aufschlägen von jeweils 4,58% und 7,11%.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten dagegen K+S bei einem Minus von 1,90% und SAP bei einem Abschlag von 1,11%. Enttäuschend wurde heute die Senkung der Gewinnprognose des Softwarekonzerns aufgenommen. Die Flops der zweiten Börsenliga waren heute Bilfinger bei einem Minus von 0,95% und Dialog Semiconductor bei einem Rückgang von 1,51%.

Im ersten Semester des laufenden Jahres ist der Gewinn um 8% auf 2,1 Mrd. Euro gestiegen, meldete heute das Unternehmen. Allerdings ging der operative Überschuss um 0,2% zurück. Dabei steigerte SAP den nach Steuern-Gewinn um 5% auf 874 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz übertraf erstmals den Betrag von 4 Mrd. Euro, was einem Plus im Vorjahresvergleich von 4% entspricht. Trotzdem hat der Konzern aufgrund von Investitionszurückhaltung vorwiegend in China aber auch in ganz Asien seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zurückgeschraubt, was heute der Aktie deutlich zugesetzt hat. In den ersten Handelsminuten brach sie um über 4% ein.

Indes traf heute Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Griechenland ein. Dort äußerte er sich erneut ausdrücklich gegen einen weiteren Schuldenschnitt. Gleichzeitig sicherte er der Athener Regierung weitere Hilfen zu. Im Gegenzug verlangte er weitere Spar- und Strukturreformen, nachdem am Mittwochabend das griechische Parlament, trotz massiver Proteste einen Gesetzentwurf zur Entlassung von 25.000 Beamten verabschiedet hatte. Parallel unterstrich heute die EU-Kommission, dass Griechenland noch nicht alle Bedingungen zur Auszahlung der nächsten Hilfstranche.

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