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ROUNDUP 4/Kreise: Deutsche Börse und LSE rüsten sich für Gegenangebot

Veröffentlicht am 01.03.2016, 21:59
Aktualisiert 01.03.2016, 22:00
© Reuters.  ROUNDUP 4/Kreise: Deutsche Börse und LSE rüsten sich für Gegenangebot
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(neu: Kreise-Information zur Abwehr eines möglichen Gegenangebotes)

NEW YORK/LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse (XETRA:DB1Gn) und die London Stock Exchange (LSE) rüsten sich Kreisen zufolge für den Fall eines möglichen Gegenangebotes. Beide Konzerne seien dabei, sich für die beabsichtigte Übernahme der LSE durch die Deutschen die Unterstützung einer Reihe von Banken zu sichern, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Diese als "Street Sweep" bekannte Taktik soll es Dritten erschweren, das beabsichtigte Geschäft durch ein Gegenangebot platzen zu lassen.

Im einzelnen stehe die Deutsche Börse kurz vor der Verpflichtung von Deutsche Bank, Bank of America und HSBC, hieß es in den Kreisen weiter. Die LSE wolle unter anderem Goldman Sachs, JPMorgan (NYSE:JPM), Royal Bank of Canada, UBS (VX:UBSG), Barclays (LON:BARC) und Societe Generale (PA:SOGN) beauftragen. Alle Beteiligten wollten sich zu der Angelegenheit nicht äußern beziehungsweise antworteten nicht auf entsprechende Anfragen.

Zuvor hatte der US-Rivale Intercontinental Exchange (ICE) Kreise-Informationen vom Vortag bestätigt, er erwäge ein Gegenangebot. Für die Deutschen wäre es nicht das erste Mal, dass diese ihnen den Fisch von der Angel wegschnappen. Nach dem britischen Übernahmegesetz müssen sich die Amerikaner bis Ende März entscheiden. Im Volksmund heißt die Regel am Londoner Finanzplatz "put up or shut up" (in etwa: lass Taten folgen oder halte den Mund). Kreisen zufolge denkt auch der US-Termin- und Optionsbörsenbetreiber CME über ein Gegenangebot nach.

GEGENANGEBOT BRINGT DEUTSCHE BÖRSE UNTER ZUGZWANG

Damit tritt das ein, womit Analysten seit Bekanntgabe der Übernahmepläne gerechnet haben: Die Amerikaner schauen einer Fusion der größten europäischen Börsen nicht tatenlos zu. "Ein Gegenangebot könnte die Deutsche Börse in Zugzwang bringen, ihre eigene Offerte aufzustocken", sagte ein Börsianer.

In einer ersten Reaktion teilte der Frankfurter Börsenbetreiber mit: "Die Deutsche Börse hat die Ankündigung eines möglichen Übernahmeangebotes für die LSE durch die Intercontinental Exchange zur Kenntnis genommen und wird eventuelle, weitere Entwicklungen intensiv beobachten." Die Gespräche mit der LSE zum Zusammenschluss würden unverändert fortgeführt. Die Londoner Börse äußerte sich zuvor ähnlich.

Die Aktien der Deutschen Börse gingen am Dienstag als Schlusslicht des sehr festen Dax (DAX) mit einem Plus von 0,92 Prozent aus dem Handel. Die Papiere der LSE zogen in Erwartung eines Bietergefechts stark an und legten um mehr als 7 Prozent zu. Zwischenzeitlich erklommen sie sogar ein Rekordhoch bei mehr als 2900 Britische Pence. ICE-Titel rutschten zuletzt an der ebenfalls sehr festen Wall Street um knapp 3 Prozent ab. An der Nasdaq legten CME-Papiere hingegen um knapp 1 Prozent zu.

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