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ROUNDUP: Carl Zeiss Meditec verspürt Rückenwind durch Lasertechnologie

Veröffentlicht am 10.05.2017, 12:55
Aktualisiert 10.05.2017, 13:00
ROUNDUP: Carl Zeiss Meditec verspürt Rückenwind durch Lasertechnologie
TECDAX
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AFXG
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JENA (dpa-AFX) - Der Medizintechnik-Hersteller Carl Zeiss Meditec (4:AFXG) kann weiterhin auf die gute Nachfrage in Asien bauen. Im ersten Geschäftshalbjahr legte das auf Mikrochirurgie und Augenheilkunde spezialisierte TecDax (TecDAX)-Unternehmen aus Jena einen Sprung bei den Erlösen und dem Ergebnis hin. Mehr Tempo ins Geschäft brachte dabei vor allem die noch junge Lasertechnologie Relex Smile, die auch im laufenden Geschäftsjahr ihren Beitrag zum erhofften Umsatzanstieg beitragen soll. Vorstandschef Ludwin Monz konkretisierte am Mittwoch die Wachstumsziele und stellte ein Umsatzplus von bis zu 10 Prozent in Aussicht.

Dabei setzt Monz unter anderem auf neue Produkte im Geschäft mit der Augenchirurgie und das Operationsmikroskop Kinevo 900, wie er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX sagte. Im Geschäftsjahr 2016/17 sollen die Erlöse auf 1,15 bis 1,20 Milliarden Euro steigen - nach knapp 1,09 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Ebit-Marge, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bezogen auf den Umsatz, soll weiterhin in der auch mittelfristig gültigen Bandbreite von 13 bis 15 Prozent herauskommen. Analysten reagierten positiv, an der Börse nahmen die Anleger nach dem jüngst guten Lauf der Papiere aber Gewinne mit. Der Kurs gab am Mittag moderat nach.

An seiner Wachstumsstrategie, die über Fortschritte aus eigener Kraft auch Zukäufe vorsieht, werde Carl Zeiss Meditec auch in Zukunft weiter festhalten, betonte Monz. Nach der jüngst abgeschlossenen Kapitalerhöhung ist das finanzielle Polster hierfür auf knapp 640 Millionen Euro angewachsen. Konkrete Ziele für mögliche Neuzugänge im Konzern nannte Monz nicht. "Wir schauen uns nach entsprechenden Möglichkeiten um."

Gut die Hälfte des angepeilten Jahresumsatzes stand bereits nach dem ersten Geschäftshalbjahr in den Büchern: Von Anfang Oktober bis Ende März stiegen die Erlöse nach endgültigen Berechnungen um 8,6 Prozent auf 587,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog um mehr als ein Viertel auf 95,1 Millionen Euro an. Allerdings schlugen sich hier der bereits zum ersten Quartal ausgewiesene einmalige Veräußerungsgewinn aus Anlagen am Standort Ontario nahe Los Angeles positiv nieder. Unter dem Strich stieg der Gewinn um knapp 29 Prozent auf 61,7 Millionen Euro.

Als Wachstumstreiber im ersten Quartal entpuppte sich vor allem das Geschäft mit Spezialgeräten für die Augenheilkunde - der umsatzstärkste Konzernbereich. Schub verspürte insbesondere das Geschäft mit Lasersystemen für die Sehschärfenkorrektur. Carl Zeiss kann sich am Markt mit seinem System Relex Smile zunehmend etablieren - die Technologie, die seit 2011 auf dem Markt ist, wird vom Unternehmen als die sanftere und präzisiere Alternative zur gängigen Standardtherapie beworben.

Aktuell setzt das Unternehmen vor allem auf den US-amerikanischen Markt, wo nach der Zulassung durch die Arzneimittelbehörde FDA im September vergangenen Jahres die Vermarktung des Lasers auf Hochtouren läuft. "Die ersten Patienten wurden inzwischen behandelt und wir rechnen mit einem kontinuierlichen Wachstum", sagte Monz. Im zweiten Halbjahr wird ein Umsatzbeitrag im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erwartet.

Bereits im ersten Halbjahr kam wieder Leben ins Geschäft in Nordamerika. Stärkste Wachstumsregion für Carl Zeiss Meditec aber blieb der asiatisch-pazifische Raum und insbesondere der chinesische Markt.

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