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ROUNDUP: Konzernumbau zahlt sich für Hochtief aus - Aktie legt zu

Veröffentlicht am 27.02.2014, 09:35

ESSEN (dpa-AFX) - Der Umbau des Baukonzerns Hochtief trägt Früchte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente der deutsche Bauriese deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Der Gewinn vor Steuern (EBT) kletterte um fast 50 Prozent auf knapp 800 Millionen Euro, wie die im MDax notierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Zum einen spülte der Verkauf einzelner Geschäftsbereiche Geld in die Kassen, daneben machte sich für Hochtief der Sparkurs bezahlt. Außerdem entwickelten sich die Geschäfte in fast allen Regionen besser. Davon profitiert auch die spanische Konzernmutter ACS: Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes will eine um 50 Cent auf 1,50 Euro je Aktie gestiegene Dividende an die Anteilseigner ausschütten.

Die Aktie legte im frühen Handel um 1,60 Prozent zu und gehörte damit zu den Spitzenreitern im MDax. Einem Händler zufolge liegen die Resultate auf den ersten Blick fast durch die Bank über den Erwartungen. Neben der gestiegenen Dividende komme am Markt gut an, dass Hochtief auch noch selbst gehaltene Aktien einziehe.

Darüber dürfte sich ebenfalls die Konzernmutter ACS freuen. Wenn Hochtief die etwa 10 Prozent am Unternehmen gehaltenen Aktien einzieht, wird sich nämlich automatisch der Anteil der Spanier an dem Essener Baukonzern von derzeit gut 50 Prozent auf 55 Prozent erhöhen.

STARKER EURO BELASTET

Unter dem Strich blieb bei Hochtief ein Gewinn von gut 171 Millionen Euro, 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings wurden die Buchgewinne aus dem Verkauf der Flughafensparte und europäischen Dienstleistungsgeschäfts wieder zum größten Teil durch Kosten etwa für den Umbau in Europa sowie Abschreibungen in Australien aufgefressen. Ohne Einmaleffekte hat sich das Konzernergebnis auf knapp 208 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Der Umsatz lag 2013 mit 25,69 Milliarden Euro nur leicht über dem Vorjahr. Der Auftragseingang schrumpfte um 16 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro. Hier bekam der Konzern den starken Euro vor allem gegenüber dem australischen Dollar zu spüren.

UMBAU IN EUROPA LÄUFT

'2013 war geprägt von harter Arbeit, zahlreichen Veränderungen und sichtbaren Erfolgen', sagte Unternehmenschef Fernandez Verdes. Ein großer Teil der Maßnahmen in Europa seien bereits umgesetzt. Für den Umbau hatte der Hochtief-Chef 100 Millionen Euro an Kosten angesetzt, die überwiegend im vergangenen Jahr anfielen. Der Konzern will mit einer schlankeren Struktur auf dem alten Kontinent jährlich bis zu 60 Millionen Euro an Kosten einsparen. Unter anderem sollen auch Stellen gestrichen werden.

Im laufenden Jahr peilt Hochtief einen bereinigten Konzerngewinn von 225 bis 250 Millionen Euro an. Der Auftragsbestand soll zum Jahresende das Vorjahresniveau erreichen. Leistung und Auftragseingang sollen hingegen weiter schrumpfen.

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