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ROUNDUP: Sparmaßnahmen in den USA belasten Fresenius-Tochter FMC - Gewinn sinkt

Veröffentlicht am 30.07.2013, 10:01
BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Staatliche Sparmaßnahmen in den USA haben dem Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) auch im zweiten Quartal zugesetzt. Während der Umsatz dank gestiegener Patientenzahlen weiter zulegte, sorgten die Budgetkürzungen in den USA operativ wie auch beim Gewinn für Gegenwind. Unter dem Strich sank der Überschuss auf 263 Millionen US-Dollar (198 Mio Euro), wie der weltweit führende Anbieter von Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen am Dienstag mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte die Fresenius-Tochter noch 289 Millionen in den Büchern stehen. Nach einer positiven Eröffnung drehte die FMC-Aktie im frühen Handel ins Minus und verlor 0,28 Prozent auf 48,24 Euro.

FMC bestätige den Ausblick und rechnet mit einem Umsatzanstieg von mehr als sechs Prozent auf über 14,6 Milliarden Dollar. Beim Überschuss blieb Unternehmenschef Rice Powell weiter vorsichtig und hielt am unteren Ende der im Februar ausgegebenen Spanne fest. Das Konzernergebnis soll im laufenden Jahr 1,1 bis 1,15 Milliarden Dollar erreichen. Powell geht weiter davon aus, dass die seit April geltenden US-Haushaltskürzungen im Laufes des Jahres nicht zurückgenommen werden.

Im zweiten Quartal fiel das operative Ergebnis (EBIT) um acht Prozent auf 544 Millionen Dollar und verfehlte wie auch der Überschuss die Erwartungen des Marktes. Dagegen konnte der Dax-Konzern den Umsatz dank gestiegener Patientenzahlen um fünf Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar steigern. Wie FMC weiter mitteilte, stieg im zweiten Quartal die durchschnittliche Vergütung pro Dialysebehandlung in den USA auf 355 Dollar nach 351 Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings nahmen auch die Kosten pro Behandlung zu und zwar von 280 Dollar im Vorjahreszeitraum auf 291 Dollar. Damit stiegen die Kosten stärker als die Vergütung pro Patient.

FMC hatte zum Jahresauftakt bereits mit einem Gewinneinbruch für eine Enttäuschung bei Investoren gesorgt. Denn die Fresenius-Tochter leidet in den USA, dem mit Abstand wichtigsten Markt für den Dialyseanbieter, unter staatlichen Eingriffen. Seit Jahresbeginn gibt es eine Steuer auf medizinische Geräte. Von April an wurde zudem die Vergütung für Dialysebehandlungen von staatlich versicherten Patienten um zwei Prozent gekürzt.

Weiteres Ungemach droht der größten Fresenius-Sparte durch neue Sparpläne der US-Krankenversicherungen: Medicare und Medicaid wollen nach früheren Aussagen die Kosten für die Blutwäsche nächstes Jahr um 9,4 Prozent senken. Bisher sind die Pläne noch nicht Realität und Analysten erwarten, dass die Kürzungen geringer ausfallen. Im November wird mit einer endgültigen Entscheidung gerechnet./ep/mmb/stk

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