Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

ROUNDUP: Teslas Genehmigung wird erwartet - Verfahren um Wassermengen

Veröffentlicht am 04.03.2022, 06:20
Aktualisiert 04.03.2022, 06:30
© Reuters.
TSLA
-

GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Rund acht Monate nach dem ursprünglich geplanten Produktionsstart der Elektroautofabrik von Tesla (NASDAQ:TSLA) in Grünheide bei Berlin wird die Genehmigung des Landes Brandenburg erwartet. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Umweltminister Axel Vogel (Grüne) und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) wollen darüber am Freitag (15.30 Uhr) in Potsdam informieren. Das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren für die Elektroauto- und die Batteriefabrik stand laut Staatskanzlei am Donnerstag kurz vor dem Abschluss. Es ist die erste "Gigafactory" von Tesla in Europa.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird mit einem positiven Bescheid für Tesla gerechnet, aber auch mit vielen Auflagen. Tesla begann mit dem Bau vor mehr als zwei Jahren und errichtete die Fabrik mit 19 vorzeitigen Zulassungen auf eigenes Risiko. Geplant ist, dort zunächst mit rund 12 000 Beschäftigten bis zu 500 000 Autos pro Jahr zu produzieren. Rund 3000 Mitarbeiter sind bereits in Grünheide beschäftigt. Tesla-Chef Elon Musk baut auch eine Batteriefabrik. Naturschützer und Anwohner sehen mit der Ansiedlung die Wasserversorgung in Gefahr. Tesla hatte Bedenken zurückgewiesen.

Grünheides Bürgermeister Arne Christiani (parteilos) sieht trotz Kritik von Anwohnern inzwischen große Offenheit für Tesla. "Ich bin der Meinung, sie sind angekommen, spätestens mit dem Tag der offenen Tür", sagte Christiani, der auch bei der Pressekonferenz in der Staatskanzlei erwartet wird. "Da ist jetzt eine ganz große Akzeptanz." Tesla hatte im Herbst rund 9000 Besucher aus der Region ins Werk eingeladen. Der Firmenchef hatte gehofft, im Sommer 2021 mit der Produktion starten zu können. Wenn die Genehmigung vorliegt, muss Tesla vor der Inbetriebnahme noch mehrere Voraussetzungen erfüllen.

Parallel läuft ein Streit über Wasser. Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) verhandelt am Freitag mündlich über eine Klage der Grünen Liga und des Naturschutzbundes Brandenburg gegen eine wasserrechtliche Genehmigung durch das Landesamt für Umwelt für das Wasserwerk Eggersdorf, die auch das Werk von Tesla betrifft. Sollte das Verwaltungsgericht die Wasserbewilligung aufheben, sieht der Wasserverband Strausberg-Erkner die Lieferung an Tesla von bis zu 1,4 Millionen Kubikmetern jährlich in Gefahr und will den Versorgungsvertrag mit dem Autobauer kündigen. Das Land und Tesla gehen nicht von einem Zusammenhang zur Genehmigung der Fabrik aus.

Die Grüne Liga hält die Wasserversorgung nicht für gesichert. Soweit das Wasser zum Beispiel für einen sicheren Anlagenbetrieb erforderlich sei wie Löschwasser oder Kühlung, gehöre zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Anlagenbetriebs auch eine sichere Versorgung mit der benötigten Menge Wasser dazu, sagte Landesgeschäftsführer Michael Ganschow. Das gehöre zur Genehmigung.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.