📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Fallende Ölpreise und steigender Euro belasten

Veröffentlicht am 02.08.2016, 18:33
Aktualisiert 02.08.2016, 18:50
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Fallende Ölpreise und steigender Euro belasten

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die tiefen Ölpreise und ein wieder steigender Eurokurs haben am Dienstag die Stimmung an den Börsen Europas deutlich getrübt. Nach den zuletzt überwiegenden Kursgewinnen seien die Anleger vorsichtig geworden und hätten zu Gewinnmitnahmen tendiert, hieß es aus den Handelsräumen.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) bröckelte im Verlauf immer weiter ab und schloss 2,03 Prozent tiefer bei 2906,98 Punkten und damit knapp über seinem Tagestief. Der französische CAC-40-Index (CAC 40) gab um 1,84 Prozent auf 4327,99 Zähler nach. Für den britischen FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es um 0,73 Prozent auf 6645,40 Punkte nach unten.

Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sprach von der "Rückkehr der Öl-Angst", denn fallende Ölpreise werden von Marktteilnehmern häufig als Signal für eine schwächelnde Weltkonjunktur interpretiert. Es bestehe die Gefahr einer Wiederholung von Szenarien aus dem vergangenen Sommer und zu Jahresbeginn, sagte Stanzl. "Damals kannten die Börsen zeitweise kein anderes Thema mehr als den Ölpreis." Der Eurokurs (FX1:EURUS) stieg zugleich klar über 1,12 US-Dollar, was Exporte von Unternehmen aus der Eurozone ins außereuropäische Ausland erschweren kann.

Sämtliche Branchen rutschten in die Verlustzone. Besonders schwach zeigte sich der Bankensektor mit minus 3,37 Prozent. Die Stresstest-Ergebnisse wirkten nach, und zudem gab die Commerzbank (XETRA:CBKG) bekannt, ihre Jahresziele nicht erreichen zu können. Außerdem hatte die Index-Tochter der Deutschen Börse bekannt gegeben, dass sowohl Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) als auch Credit Suisse (VTX:CSGN) (ETR:CSX) in wenigen Tagen den währungsgemischten Stoxx Europe 50 (DJX:SX5P) verlassen müssen. Im EuroStoxx ist Index-Experten zufolge zudem der Platz von Unicredit (MI:CRDI) (FSE:CRI) (AFF:UCG) gefährdet, falls nicht rechtzeitig vor September eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird.

So wundert es kaum, dass die Unicredit-Aktien mit einem Minus von etwas mehr als 7 Prozent das Schlusslicht im Eurozonen-Leitindex waren und ihre Talfahrt vom Montag damit fortsetzten. Sehr schwach zeigten sich auch die Papiere der Banco Santander (MADRID:SAN) (ETR:BSD2) mit minus 4,87 Prozent. Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) (ETR:IES) büßten 3,79 Prozent ein. Im zweiten Quartal war der Gewinn der italienischen Bank allerdings trotz der Niedrigzinsen und der großen Sorgen um die Kreditinstitute des Landes nur um rund vier Prozent abgerutscht, während Analysten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet hatten.

In London schnellten Direct Line Insurance mit einem Kurszuwachs von mehr als 12 Prozent an die Spitze im Leitindex FTSE 100. Beim Versicherer war der Halbjahresgewinn nicht so deutlich abgesackt wie Analysten befürchtet hatten.

In Paris büßten die Anteile der Fluggesellschaft Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) 1,78 Prozent ein. Der Konzern, dem bis Montag Flugbegleiterstreiks zu schaffen gemacht hatten, bezifferte die Streikkosten auf etwa 90 Millionen Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.