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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Gewinne dank Griechenland - China bremst

Veröffentlicht am 08.07.2015, 10:39
Aktualisiert 08.07.2015, 10:42
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Gewinne dank Griechenland - China bremst
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Wieder aufgekeimte Hoffnungen auf den Verbleib Griechenlands in der Eurozone haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch gestützt. Der Handel bleibe aber sehr nervös, sagten Händler am Morgen. Vor allem die Krisenstimmung an den chinesischen Märkten rückt mehr und mehr in den Fokus der Anleger und bremste den Erholungsversuch hierzulande merklich ab.

Der Dax (DAX) schwankte in der ersten Stunde zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Zuletzt gab es wieder ein Plus von 0,44 Prozent auf 10 723,39 Punkte - dank der Kursgewinne bei einigen schwer gewichteten Aktien wie Bayer (ETR:BAYN). Am Vortag war der Leitindex mit einem Minus von fast 2 Prozent auf ein Tief seit Mitte Februar und damit auch unter charttechnisch wichtige Marken gefallen.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte konnte seine Startgewinne nicht behaupten und bröckelte mit 0,05 Prozent ins Minus auf 19 406,24 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor sogar 0,43 Prozent auf 1618,25 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,92 Prozent.

CHINA RÜCKT IN DEN FOKUS

"Die mediale Dominanz der griechischen Schuldenkrise verdeckt eine viel größere Bedrohung für Weltkonjunktur und Weltfinanzmärkte: die chinesische Anlageblase", sagte Börsenexperte Robert Halver von der Baader Bank. Fatal für die Realwirtschaft wäre es, wenn normalerweise konsumkräftige und konsumfreudige Chinesen ihr Portemonnaie aus Gründen des Angstsparens zuknöpften.

"Während selbst ein 'Grexit' zunehmend eingepreist ist, erwischt die Heftigkeit des Börsenbebens in China die Anleger hier ziemlich unvorbereitet", erklärte Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets. Die Börse in Hong Kong habe ihren stärkten Einbruch seit 2008 verzeichnet und in der Folge sei auch der eigentlich robuste japanische Nikkei-Index auf ein den tiefsten Stand seit zwei Monaten gefallen. Erschwerend hinzu komme ein Sechs-Jahrestief beim Kupferpreis. Das Metall gelte als Indikator für die Weltwirtschaft und der Kursrutsch sei ein alarmierendes Signal.

AUTOWERTE LEIDEN UNTER SORGE UM CHINA-GESCHÄFT

Sorgen über die Entwicklung in China haben insbesondere die hiesigen Autowerte in den Keller gedrückt. Am Morgen waren ernüchternde Verkaufszahlen gekommen: Der Pkw-Absatz in dem riesigen Land fiel im Juni um 3,2 Prozent zum Vorjahr auf 1,43 Millionen Autos. BMW-Aktien (XETRA:BMWG) rutschten zusätzlich belastet von einem kritischen Analystenkommentar mit minus 3,43 Prozent auf 90,68 Euro ans Dax-Ende. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) verbilligten sich um 2 Prozent und die Papiere von Daimer (XETRA:DAIGn) verloren fast 3 Prozent an Wert.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs reduzierte ihr Kursziel für BMW. Die Verkaufsempfehlung wurde bekräftigt, vor allem wegen der schlechteren Lage in China. Bereits in den vergangenen Tagen standen Rohstoffwerte wegen China unter Druck.

K+S WEGEN ÜBERNAHMEPLÄNEN IM FOKUS

Die Aktie von K+S (XETRA:SDFGn) bleibt mit dem Übernahmevorhaben des kanadischen Wettbewerbers Potash ebenfalls im Fokus: Die Aktie des Salz- und Düngemittelherstellers gewann als einer der besten Dax-Werte 0,64 Prozent auf 37,105 Euro. Die kanadische Tageszeitung "Globe & Mail" schrieb unter Berufung auf dem mit dem Vorgang vertraute Personen, dass Potash unter Umständen bereit sein könnte, das Übernahmeangebot zu erhöhen. Händler sprachen allerdings von einer anhaltenden Unsicherheit darüber, ob Potash das Angebot erhöhe und wenn ja wie stark. "Die Gerüchteküche, mehr ist es momentan nicht, brodelt weiter", sagte ein Aktienhändler.

Im TecDax brachte eine Gewinnwarnung die Aktie von LPKF Laser (XETRA:LPKG) zu Fall. Der Lasertechnikspezialist muss aufgrund eines unerwartet schwachen Auftragseingangs seine Jahresziele aufgeben, die Prognose für 2016 und darüber hinaus wird überprüft. Das sorgte bei der Aktie zuletzt für einen Kursrutsch von 11,53 Prozent auf 7,25 Euro. "Das LDS-Marktumfeld ist offensichtlich schwieriger als erwartet", kommentierte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Mittels LDS können Leiterbahnen direkt auf dreidimensionale Kunststoffteile aufgebracht werden.

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