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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Eskalierender Handelsstreit sorgt für Druck

Veröffentlicht am 02.08.2018, 18:28
Aktualisiert 02.08.2018, 18:35
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Eskalierender Handelsstreit sorgt für Druck
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der wieder zugespitzte Handelsstreit zwischen den USA und China hat am Donnerstag dem Dax (DAX) schwer zugesetzt und besonders die Autobranche belastet. Zudem standen bedeutende Notenbanken mit ihrer Geldpolitik im Blick sowie erneut zahlreiche Unternehmensberichte, die überwiegend negativ aufgenommen wurden.

Der deutsche Leitindex ging mit minus 1,50 Prozent auf 12 546,33 Punkte aus dem Handel und weitete damit seine Vortagesverluste aus. Das charttechnische Bild trübte sich entsprechend weiter ein. Etwas besser hielten sich die anderen Indizes: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,61 Prozent auf 26 734,16 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) fiel um 0,52 Prozent auf 2884,28 Zähler.

Europaweit sah es kaum anders aus: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte 1,14 Prozent auf 3469,21 Punkte ein und auch in Paris und London wurden Verluste verzeichnet. In den USA sank der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum europäischen Börsenschluss um 0,27 Prozent, während die technologielastigen Nasdaq-Börsen ihre Erholung fortsetzten.

US-Präsident Donald Trump lässt derzeit eine Erhöhung der geplanten Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von 10 auf 25 Prozent prüfen. Chinas Regierung sprach von "Erpressung" und drohte mit entsprechenden Gegenmaßnahmen. "Heute sind einige Anleger am deutschen Aktienmarkt zu der wahrscheinlich korrekten Schlussfolgerung gelangt, dass der Weg zu einer chinesisch-amerikanischen Einigung ein steiniger sein wird", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Den Kursrutsch einfach nur auf die neuen Drohungen und auf Trumps Wankelmütigkeit zurückzuführen, sei nicht mehr passend. "Das trifft den Nagel nicht auf den Kopf", so Stanzl.

Außerdem blieben die Notenbanken ein Thema: Nachdem die US-Währungshüter am Mittwoch die Tür für eine Leitzinserhöhung im September weiter geöffnet hatten, folgte am Donnerstag die Bank of England mit ihrer Leitzinsanhebung. Wie erwartet wurde der Leitzins auf 0,75 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit 2009 festgesetzt.

In Deutschland war der Handelstag von der Berichtssaison geprägt - unter anderem legten die Dax-Mitglieder Siemens (4:SIEGn) sowie BMW (4:BMWG) und Continental (4:CONG) Quartalszahlen vor. Beim Elektrokonzern sorgten weder die Quartalszahlen noch der angekündigte Umbau für Freude: Mit einem Kursrutsch von fast 4,7 Prozent litten die Siemens-Aktien unter Gewinnmitnahmen.

Die Anteilscheine von BMW sanken um 0,4 Prozent und hielten sich damit besser als der Gesamtmarkt. Unterstützung kam weniger von den Quartalszahlen, denn der Gewinn des Autobauers im zweiten Quartal war von hohen Kosten gedrückt worden und auch der Zollstreit ist kein gutes Omen. Allerdings sehen einige Analysten die Aktie nach ihrer jüngsten Talfahrt inzwischen wieder als Kaufgelegenheit.

Der Kurs der Conti-Aktie ging um 1,8 Prozent zurück. Der Autozulieferer und Reifenhersteller war im zweiten Quartal mit dem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Wegen neuer Abgasprüfverfahren bei den Autobauern warnte er außerdem vor einer Schwäche im dritten Quartal.

Die Papiere von Hugo Boss (4:BOSSn) standen nach einer enttäuschenden Gewinnentwicklung des Modekonzerns im abgelaufenen Quartal am MDax-Ende mit 7,8 Prozent im Minus. Die Anteile des Spezialchemiekonzerns Lanxess (4:LXSG) rutschten um 3,8 Prozent ab. Börsianer sprachen von Gewinnmitnahmen nach soliden Zahlen und einem jüngst erfreulichen Kursverlauf.

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